29.01.2018

KS/CS Kommunikation Schweiz

Grosses Engagement und Innovationsgeist, aber noch viel zu tun

So lautet das Fazit der Allmedia18, dem alljährlichen Branchentreff von CS Communication Suisse. In Genf diskutierten welsche Spitzenkräfte über die Zukunft der Kommunikationsbranche.
KS/CS Kommunikation Schweiz: Grosses Engagement und Innovationsgeist, aber noch viel zu tun
Vertreter der welschen Kommunikationsbranche vergangenen Dienstag an der Allmedia18. (Bild: Marino Trevisani)

Am vergangenen Dienstag hat CS Communication Suisse, die Sektion Romandie von KS/CS Kommunikation Schweiz, an seiner alljährlichen Allmedia-Veranstaltung einmal mehr Spitzenkräfte der welschen Kommunikationsbranche in Genf vereint. Im Fokus standen die Herausforderungen, denen sich Medien, Agenturen und Werbeauftraggeber heute gleichermassen gegenübersehen.

Nicolas Bideau, Direktor von Präsenz Schweiz, zeigte anhand der in Kürze beginnenden Olympischen Spiele in Pyeongchang auf, wie die Marke «Schweiz», die gemäss Hochschule St. Gallen einen kommerziellen Wert von 5 Milliarden Franken hat, bestens für unser Land wirbt.

Was können Agenturen noch besser machen?

In einem Round-Table-Gespräch haben anschliessend Auftraggeber- und Agenturvertreter gemeinsam die Frage diskutiert, wie die Agenturen die Qualität ihrer Beratung, Kreation und Texte verbessern können. Dabei sei insbesondere erörtert worden, wie die Kundendaten optimal eingesetzt werden können, um den Werbeauftraggebern personalisierte Inhalte zu liefern. Als grösste Herausforderung seien anderseits die globalen Mitbewerber der Media- Agenturen identifiziert worden.

Virginia Mouseler, CEO von «The Wit», einer Online-Plattform, die Informationen über TV- Programme und Innovationen für Sendeanstalten weltweit recherchiert und aufbereitet, strich zwei gemäss Mitteilung zwei Haupttendenzen der neuen TV-Formate heraus: Gute Laune – man lache, fühle sich gut und sei positiv eingestellt – sowie Inhalte, die sowohl für TV-Sender wie für Online-Plattformen konzipiert würden.

«Wir haben heute fantastische Möglichkeiten»

«Wir haben heute fantastische Möglichkeiten und halten gute Karten in den Händen», stimmte ihr Ralph Büchi zu. Der CEO von Ringier/Axel Springer Schweiz und COO von Ringier wies darauf hin, dass der neue Algorithmus von Facebook, der Nachrichten von Freunden privilegiert behandelt, den seriösen Medien neue Möglichkeiten gebe, mit qualitativ hochwertigen und verifizierten Informationen zu punkten.

Ein Nein zu «No Billag» als grösstes Geschenk

SRG-Generaldirektor Gilles Marchand seinerseits sprach im «Small Talk» über sein neues privates und berufliches Leben in der Deutschschweiz. Gleichzeitig gab er der Hoffnung Ausdruck, dass ihm das Schweizer Volk zu seinem Geburtstag just zwei Tage vor der No- Billag-Abstimmung das grösste Geschenk machen würden.

François Besençon, Vize-Präsident von KS/CS Kommunikation Schweiz, konnten diesen Wunsch nur unterstützten. Er betonte, dass die Dachorganisation der kommerziellen Kommunikation die Initiative strikt ablehne, da sie ein starkes, vielseitiges und glaubwürdiges Angebot auf dem Schweizer Werbemarkt zunichte machen würde. (pd/maw)



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