12.07.2017

Minz

Wasserwichtel Milu soll Badeunfälle verhindern

Die Luzerner Agentur hat für die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft eine Präventions-Kampagne gestaltet.
Minz: Wasserwichtel Milu soll Badeunfälle verhindern

Laut den Ertrinkungsstatistiken der Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft (SLRG) ertrinken in der Schweiz jedes Jahr rund 50 Personen. Bei Kindern ist Ertrinken sogar die zweithäufigste Todesursache. Zu dieser alarmierenden Tatsache kommen noch zahlreichere Fälle von Beinahe-Ertrinken hinzu, die mitunter schwerwiegende Auswirkungen auf das weitere Leben der Betroffenen haben. Die meisten Wasserunfälle könnten vermieden werden, ist die SLRG überzeugt – und handelt.

Botschaften kindgerecht umgesetzt

Minz wurde nach einem Auswahlverfahren mit der Realisation der schweizweiten Präventions-Kampagne beauftragt, wie es in einer Mitteilung heisst. Zu Beginn sollte ein Maskottchen entstehen. «Bald war klar, es würde ein Wasserwichtel werden. Das Faszinierende an der Entstehung einer solchen Figur ist die Ausarbeitung der Details und damit seiner Persönlichkeit», wird Susann Blum, Inhaberin von Minz, in der Mitteilung zitiert. «Ein Maskottchen findet den Zugang zu den Kindern durch seinen Charakter, seine Geschichte. So haben wir nicht nur den Wichtel Milu, sondern auch sein eigenes Abenteuer erfunden und in einem 40-seitigen Bilderbuch erzählt», so Blum. Verfasst hat sie den Text gleich selbst. Das Buch eignet sich zum Erzählen anhand der Bilder sowie zum Vorlesen.  

Fachleute vereint

Das Projekt wurde von Fachleuten begleitet wie zum Beispiel dem Luzerner Illustrator Felice Bruno. Er war bereits ab der Konzeptphase involviert und hat Milu, den Wasserwichtel, zum Leben erweckt und sämtliche Illustrationen geschaffen.

Die Fotografien realisierte der Luzerner Fotograf Matthias Jurt zusammen mit dem 10-jährigen Laienmodel Levin. Dank dem Vorstellungsvermögen des Fotografen fügen sich die Bilder harmonisch mit den gemalten Illustrationen zusammen.

Das grafische Gesamtdesign ist eine Zusammenarbeit der Designerinnen bei Minz. In einer ganz eigenen grafischen Sprache kombinierten sie die fotografischen Bildelemente mit den Illustrationen.

Trollhauser GmbH in Luzern, namentlich Matthias Troller, unterstützte das Projekt redaktionell: «Es braucht eine kindgerechte Sprache, die durchaus Witz verträgt. Und: Der Text muss zum Vorlesen gut funktionieren – und auch zum Erzählen in Mundart», wird Matthias Troller zitiert.

Ende Juni ist das Bilderbuch im Lehrmittelverlag des Kantons Luzern erschienen – pünktlich zum heissen Badewetter. (pd/cbe)



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240420