04.10.2000

KAHL ERNST, Mai 1998

Kahl-Auer
Vor gut einem Jahr berichtete Der Spiegel über das damals neuste Buch des Hamburger Künstlers Ernst Kahl, 48. Kurz darauf nahm Facts die Fährte von Kahl auf. Als dann das Werk "Kahls Künste" auf unserem Redaktionstisch lag, fragten wir das Multitalent für eine 'persönlich'-Titelgeschichte zum Thema Werbung an. Welch' günstige Fügung: Der heute für Stern, Titanic und Der Feinschmecker illustrierende Künstler wollte nämlich einst in die Werbung, aber die Werbung wollte ihn nicht. Erstmals legt Kahl hier die Leidensgeschichte seiner Fehlschläge dar - natürlich auf seine eigene Weise. Die Abgründe des Menschseins sind sein Thema. Ob der letzte Lustschrei einer Greisin oder der Galgentod vor romantischem Abendrot - zwischen Kirche und Koitus - Kahl schert sich nicht um die Verträglichkeit seiner Arbeiten. Noch selten hat vielleicht ein Autor einer 'persönlich'-Titelgeschichte die Kommunikation so ernst genommem.


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