Veranstaltungen, ob Pop, Klassik oder Sport, sind keine Handelsware im üblichen Sinn. Es ist richtig, dass die Weko hier genau hingeschaut hat und einen Entschluss, der die Freizeit-Qualität von uns berührt, nicht einfach den üblichen Zusammenschlüssen zugeordnet hat.
Es geht im weitesten Sinn um Kultur in einem ganz kleinen Land, in einem dreisprachigen Markt. Hier kann man den Wettbewerb nicht ausschliessen, es wäre auf Kosten der Angebote gegangen. Jeder von uns, der im Mediengeschäft arbeitet, weiss, wie wichtig die Alternativen sind. Auch die Manager der grossen Verlage sind auf diese Alternativen jeden Tag angewiesen.
Die erste Reaktion des klugen Tamedia-Managementes sagt: «Nach dem Nein der Weko wird Tamedia das Wachstum von Starticket aus eigener Kraft weiter vorantreiben. Während der anspruchsvollen Prüfungsphase in den letzten Monaten hat Starticket im Vorjahresvergleich ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnet und zahlreiche neue Veranstaltungskunden gewonnen.»
Das finde ich wichtig und richtig. Man wusste, dass man mit Starticket keinen Giganten gekauft hatte. An der Werdstrasse hat das Top-Management unter Pietro Supino die Kraft, erfolgreich zu sein.
Der Weko-Beschluss vom Dienstag ist für alle ein Entscheid, der Kreativität und ein gutes Angebot bringen wird. Und Arbeit für Menschen, die gerne in diesem Umfeld tätig sind.
The Show goes on.