29.08.2000

Lang Gysi Knoll und die Schweizer Bauern bringen Leben in die Stadt

Der Bauernverband startet Imagekampagne mit TV-Spots.

Die Schweizer Bauern starten im September eine nationale Informationskampagne unter dem Motto "Wir bringen Leben in die Stadt". Der Schweizerische Bauernverband (SBV) will für mehr Verständnis zwischen Stadt und Land werben und setzt erstmals auf TV-Spots, die die Leistung der Bauern zu Gunsten der gesamten Bevölkerung hervorheben sollen. Ziel der Kampagne ist es, die Brücken der Bauern zu den einheimischen Konsumenten zu stärken und das Vertrauen in die Bauernfamilien als Garanten für gesunde, ökologisch produzierte Lebensmittel zu fördern. Die Kampagne will aber auch die vielfältigen Leistungen der Bauern für die Allgemeinheit thematisieren und Interesse wecken an der einheimischen Landwirtschaft.

Bereits 1998 hatte der SBV seine erste Imagekampagne lanciert. Damit und durch Aktionen wie dem 1.-August-Brunch auf Bauernhöfen habe das Image der Landwirtschaft verbessert werden können, sagte SBV-Direktor Melchior Ehrler am Dienstag in Bern anlässlich der Präsentation der neusten SBV-Werbeanstrengungen. Nun sei der Zeitpunkt gekommen, die Kampagne mit neuen Elementen anzureichern. Der Claim der ersten Kampagne - "Gut, gibt's die Schweizer Bauern" - wurde deshalb um die Aussage "Wir bringen Leben in die Stadt" erweitert.

Mit zwei TV-Spots sowie Anzeigen und Internetauftritten unter http://www.landwirtschaft.ch und http://www.agriculture.ch soll diese Botschaft nun schweizweit verbreitet werden. Die am 18. September erstmals ausgestrahlten Spots wurden in drei Sprachen produziert und zeigen in geraffter Form den Weg, den Milch und "Gipfeli" vom Bauernhof bis zum urbanen Konsumenten zurücklegen. Die Kosten der Kampagne belaufen sich laut Urs Schneider, Leiter des Departements Kommunikation des SBV, auf drei Millionen Franken. Zwei Drittel der Finanzierung würden durch Eigenmittel wie Beiträge von kantonalen Bauernverbänden oder Produzentenorganisationen finanziert, ein Drittel durch den Bund. Schneider strich die Notwendigkeit der Kampagne auch angesichts der internationalen Konkurrenz hervor. Weltweit und vor allem in den EU-Ländern würden erhebliche Mittel zur Absatzförderung eingesetzt.

TV-Spots Gipfeli und Lausbub

Anzeigen 1/2 Seite in der Publikumspresse



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