10.10.2000

Wirz verliert Triumph

Nach 32 Jahren der Zusammenarbeit verliert Wirz Werbeagentur mit den Zurzachern einen ihrer treuesten Kunden. Die Triumph-Kampagne ist eine der meistausgezeichneten der Schweiz. Und die neckischen Männersprüche zu Damen-Miederwaren auf rotem Kissen haben auch international Dutzende von Preisen eingeheimst. Hans-Ulrich Schweizer (Bild) sagt: "Die neue Werbeleitung und wir haben versucht, mit konstruktiver Einstellung weiterzuarbeiten, doch wir mussten feststellen, wir schaffen das nicht."
Wirz verliert Triumph

Triumph war der erste Account, den Wirz-Chef Hans-Ulrich Schweizer vor über 30 Jahren akquirierte. Mit dem damaligen Werbeleiter Werner Schaffhauser entstand eine enge Zusammenarbeit. Vor rund sieben Jahren entstand die heutige Kampagne, die von dem damaligen CD André Benker verantwortet wurde. Die Darstellung der Damenunterwäsche war immer sehr simpel. Die charmante Erotik, die durch die humorvollen Spüche erzeugt wurde, befreite die Werbung von aufgesetztem Lifestyle-Gehabe. Die Sprüche bezogen sich immer auf ein aktuelles Ereignis. Nun soll mit dem neuen Triumph-Werbechef Peter Triner auch die Werbung wechseln.

"Wir sind natürlich etwas befangen", sagt Hans-Ulrich Schweizer gegenüber "persoenlich.com", "wenn man mit einer Firma über 30 Jahren erfolgreich zusammenarbeitet, dann hat man Mühe, etwas anders zu sehen. Wir haben es miteinander probiert, aber es ging nicht." Wirz wird aber voraussichtlich mit Triumph International weiterarbeiten. So ist Wirz derzeit in einem Pitch mit einer weiteren Agentur für ein Budget in München. Bei diesem Pitch handelt es sich aber nicht um den Account Büstenhalter.



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