Die Alternative Liste Zürich will gegen Aussenwerbung in der Stadt Zürich vorgehen. Am Mittwoch reichte die Gemeinderatsfraktion der Partei eine Motion ein. Darin heisst es, dass der Stadtrat beauftragt werde, dem Gemeinderat eine Änderung der Bauordnung oder eine neue Verordnung vorzulegen, um Reklamen, die im öffentlichen Raum sichtbar sind, zu regeln.
Angestrebt werden soll «eine deutliche Reduktion der Reklameflächen», heisst es in der Motion, die persoenlich.com vorliegt. Beschränkt werden sollen Reklameflächen auf den Aushang und die Beschriftung von Geschäften vor Ort, Werbung für lokale Veranstaltungen, für unkommerzielle Angebote oder zum Zwecke der politischen Meinungsfindung sowie auf Informationen der öffentlichen Hand.
Bildschirme sollen nicht mehr zulässig sein. «Während bei Druckerzeugnissen mit störender Werbung die Möglichkeit besteht, auf deren Lektüre zu verzichten, und bei elektronischen Medien Werbung auf dem Gerät weitgehend blockiert werden kann, geschieht im öffentlichen Raum die Aussetzung gegenüber Werbung unfreiwillig und ist deshalb besonders störend», heisst es in der Begründung. Die «Aufenthaltsqualität an öffentlichen Orten und in öffentlichen Verkehrsmitteln» werde dadurch «reduziert».
Im September 2022 überwies der Zürcher Gemeinderat ausserdem einen Vorstoss, der den Ausbau von digitalen Werbescreens und Leuchtdrehsäulen fordert (persoenlich.com berichtete).
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19.04.2024 09:05 Uhr