02.10.2012

Jugendliche lesen 20 Minuten und hören DRS 3

Welche Medien konsumieren Schweizer Jugendliche? Mit dieser Frage beschäftigt sich die neuste Studie von <A HREF='http://www.persoenlich.com/news/show_news.cfm?newsid=95706' TARGET='_blank'>jim & jim</A> in Zusammenarbeit mit Demoscope. Fazit: Jugendliche wissen ganz genau, was ihnen gefällt – insbesondere, was sie gerne lesen. "20 Minuten" ist klare Gewinnerin unter den Tageszeitungen. persoenlich.com präsentiert die Studien-Ergebnisse vorab:
Jugendliche lesen 20 Minuten und hören DRS 3

Jugendliche und Studierende sehen sich tagtäglich einem schier unendlichen Medienangebot ausgesetzt. Während Unternehmen um deren Aufmerksamkeit buhlen, streiten sich Verlage, Medienhäuser und Fernsehsender um die lukrativen Werbebudgets. Doch welche Medien konsumieren Schweizer Jugendliche wirklich? In Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsinstitut Demoscope untersuchte die auf Jugend- und Studentenmarketing spezialisierte Agentur jim & jim die Mediennutzung Deutschschweizer Jugendlicher und Studierender. Knapp 1'500 junge Leute zwischen 14 und 25 Jahren wurden befragt. Gemäss der "jim & jim"-Studie wissen Schweizer Jugendliche ganz genau, was sie hören, lesen und sehen wollen.

Tages-Anzeiger beliebteste Bezahlzeitung

Die bei Schweizer Jugendlichen mit Abstand beliebteste Tageszeitung ist die Gratiszeitung "20 Minuten". Mit ganzen 51 Prozent hat sich das Pendlerblatt zuoberst auf dem Podest eingenistet. Dahinter folgt mit dem Tages-Anzeiger (9 Prozent) eine Bezahlzeitung, knapp vor der zweiten Gratiszeitung Blick am Abend (8 Prozent). Dabei bezeichnen signifikant mehr Nicht-Studenten als Studenten "20 Minuten" als ihre Lieblingstageszeitung. Nicht überraschend ist "20 Minuten" mit 61 Prozent auch die am häufigsten gelesene Tageszeitung. Dahinter folgt "Blick am Abend" (9 Prozent) und der "Tages-Anzeiger" mit 6 Prozent.

Die am häufigsten gelesenen Magazine im Bereich Lifestyle / Special Interest sind "20 Minuten Friday" (59 Prozent), "Migros Magazin" (8 Prozent) und "Coop Zeitung" (7 Prozent). Bei den Sonntagszeitungen hat ebenfalls die Tamedia die Nase vorn: Meistgenannter Titel ist die "Sonntags Zeitung" (28 Prozent) vor dem "Sonntagsblick" (22 Prozent) und der "NZZ am Sonntag" (20 Prozent).

DRS 3 – Das Radio der Landjugend

Bei der Wahl des Lieblingsradios fallen die Unterschiede weniger drastisch aus als bei den Tageszeitungen. Die beliebtesten Sender sind DRS 3 (22 Prozent), gefolgt von Energy Zürich (17 Prozent) und Radio 105 (7 Prozent). DRS 3 findet dabei auf dem Land aber deutlich mehr Anklang als in der Stadt. Die Radios 105 und Energy werden hingegen eher in "urbanen" Gegenden bevorzugt. Zählt man alle Energy-Sender (Zürich, Basel und Bern) zusammen, kommen diese zusammen auf 24 Prozent. Weiter ist in der Studie der Sender NRJ mit 3 Prozent genannt. Dieser dürfte ebenfalls zu den Energy-Sendern dazugezählt werden.

SF 2 beliebt bei Männern und Studenten

Die beliebtesten TV-Sender sind Pro 7 (31 Prozent), gefolgt von SF 2 (16 Prozent) und RTL (12 Prozent). SF 2 wird dabei bedeutend häufiger von Männern als von Frauen geschaut. RTL, Sat.1 und Vox hingegen werden vorwiegend von Frauen konsumiert. Weiter stellte jim & jim fest, dass sowohl SF 1 als auch SF 2 signifikant mehr von Studenten als von Nicht-Studenten geschaut wird.

Facebook nach wie vor top

Entgegen den jüngsten Meldungen, welche behaupten, dass Facebook von den Jugendlichen kaum mehr genutzt wird, zeigt die "jim & jim"-Studie, dass das führende soziale Netzwerk nach wie vor ganz oben in der Gunst der Jugendlichen steht. Die von ihnen am häufigsten besuchten Webseiten sind Facebook (68 Prozent), gefolgt von Google (43 Prozent), YouTube (36 Prozent), Hotmail (24 Prozent) und 20minuten.ch (17 Prozent). Facebook wird dabei häufiger von Frauen als von Männern genutzt.

Print-Werbung kommt an

Auch bei den Jugendlichen gilt: Werbung funktioniert nur, wenn sie über die richtigen Kanäle ausgeliefert wird. Hier zeigen sich gemäss der Studie vor allem Unterschiede zwischen Studenten und Nicht-Studenten. Von Studenten wird Werbung insbesondere im Printbereich (35 Prozent) positiv aufgenommen. Immerhin tolerieren auch 22 Prozent der Nicht-Studenten die Printwerbung. Am ehesten empfinden Letztere jedoch Werbung im TV (30 Prozent) als angenehm. Dass Jugendliche in Bezug auf den Kontakt mit Werbung "kulanter“ umgehen als Erwachsene, zeigt sich gemäss jim & jim daran, dass beim WebTV die Mehrheit (78 Prozent) der Befragten nicht dazu bereit ist, für die Werbefreiheit zu bezahlen.

Text: pd/Corinne Bauer



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