Es sei während der Abstimmungskampagne unbestritten gewesen, dass kleine regionale Zeitungsverlage durchaus mehr Unterstützung verdienten, heisst es in einer Mitteilung der Parlamentsdienste vom Dienstag. Mit der parlamentarischen Initiative von Mitte-Nationalrätin Christine Bulliard-Marbach (FR) soll eine solche Unterstützung für kleine regionale Zeitungsverlage befristet während sieben Jahren ermöglicht werden.
Die Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen des Nationalrats (KVF-N) stimmte diesem Vorschlag mit 15 zu 9 Stimmen zu. Die Kommissionsmehrheit erachte die indirekte Förderung für die Sicherung des Fortbestands der regionalen Tagespresse als unverzichtbar, hiess es weiter.
Mit der parlamentarischen Initiative beschäftigt sich als nächstes die zuständige Ständeratskommission.
Die Lage der Medien ist weiterhin angespannt. Die Schwierigkeiten bestehen vor allem im starken Rückgang sowohl der Werbeeinnahmen als auch der Abonnentenzahlen bei den Printmedien und im sehr beschränkten Willen der Leserschaft, für den Online-Medienkonsum zu bezahlen. (sda/cbe)
Kommentare
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Maja Ziegler, 15.02.2023 14:24 Uhr
"Die Lage der Medien ist angespannt"! Die Grossverlage waren noch nie so erfolgreich wie im Jahr 2022. Sie erreichten Gewinne in Millionenhöhe. Dass Kleinverlage unterstützt werden sollen ist Heuchelei in Reinkultur. Ich sage nur: Es ist Wahlkampf, und gerade den neuen Parteien ist jedes Mittel recht, um Sympathien zu fangen. Das Mediengesetzt wurde klar abgelehnt. Bitte nehmt dies zur Kenntnis. Danke.