02.02.2022

Pandemie

Eventbranche erholt sich nur langsam

Trotz angekündigter Corona-Lockerungen: die Allianz der Veranstalterverbände zeigt sich wenig optimistisch. Bis in der Branche wieder Normalbetrieb herrscht, dürfte es noch Monate dauern. Produktionsstaus und Planungsunsicherheit sind einige der Gründe.
Pandemie: Eventbranche erholt sich nur langsam
Seit der Pandemie ist das Publikum zurückhaltender. (Bild: Pixabay)

Die Allianz der Veranstalterverbände begrüsst die vorgesehenen Lockerungen, weist jedoch darauf hin, dass der Weg in die Normalität lang sein wird. Es wird noch Monate dauern, bis das Vertrauen in der Bevölkerung wiederhergestellt ist und sich der Ticketverkauf wieder auf dem Niveau vor der Pandemie einpendelt, heisst es in einer Mitteilung.

Einerseits führten die bestehenden Massnahmen sowie das zurückhaltende Publikumsverhalten zu Absagen oder Verschiebungen beinahe aller geplanten Grossveranstaltungen bis ins zweite Quartal 2022. Im selben Zeitraum mussten fast alle Veranstaltungen mit internationalen Künstlern verschoben oder abgesagt werden. Dies stellt die Branche vor das Problem eines Produktionsstaus und einer daraus resultierenden Übersättigung des Marktes. Es ist somit davon auszugehen, dass der Verkauf von Tickets für regulär geplante Veranstaltungen nur schleppend anlaufen und sich der Markt erst nach mehreren Monaten erholen wird.

Andererseits steht die Veranstaltungsbranche in zahlreichen internationalen Abhängigkeiten, was die Branche – trotz Lockerungen in der Schweiz – weiterhin vor Planungsunsicherheiten stellt, heisst es weiter. Schliesslich sei mit keinem nennenswerten Publikumszuwachs zu rechnen, solange an Veranstaltungen in Innenräumen weiterhin eine Maskenpflicht vorgeschrieben und Konsumation im Stehen nicht möglich ist.

Diese besonderen Gegebenheiten und Schwierigkeiten der Veranstaltungsbranche gilt es zu berücksichtigen, indem Unterstützungs- und Entschädigungsmassnahmen so lange sichergestellt sind, als Einschränkungen bestehen sowie zusätzlich für eine Nachwirkungsfrist von mindestens zwölf Monaten. Letzteres sei auch deswegen dringend angezeigt, weil der Vorlauf für die Planung von grossen Veranstaltungen mehrere Monate bis zu eineinhalb Jahren beträgt. (pd/mj)


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