21.10.2013

Ringier

Neues Onlineportal sucht Journalisten

Buzzfeed-Kopie habe keinen Einfluss auf Blick.ch.
Ringier: Neues Onlineportal sucht Journalisten

Die Nachricht von letzter Woche, wonach Ringier mit einer Buzzfeed-Kopie dem Newsportal "Watson" von Hansi Voigt zuvorkommen will (persoenlich.com berichtete), kam für viele überraschend. Wie wird das neue, an "Blick am Abend"-Leser gerichtete, Portal aussehen und welche Auswirkungen wird es auf blick.ch haben? Ringier gibt sich derzeit noch eher wortkarg, was Details betrifft. Das Lancierungsdatum werde in den nächsten Wochen kommuniziert. Die neue Plattform hat laut Ringier-Sprecherin Danja Spring keinen Einfluss auf Blick Online. Man werde dort zusammenarbeiten, wo es Sinn mache, so zum Beispiel im Newsbereich oder bei der gemeinsam genutzten Technologie.

Name bleibt geheim
Ebenfalls bestätigt Spring gegenüber persoenlich.com, dass man für das neue Projekt Online-Journalisten suche. Zu der genauen Anzahl und zu den bereits verpflichteten Journalisten möchte sie keine Stellung nehmen. Geheim bleibt auch der Name des neuen Portals.

"Blick am Abend" hat sich laut Spring in den fünf Jahren seit Bestehen mit seinem unverwechselbaren Stil ein loyales junges, gut gebildetes, kaufkräftiges und urbanes Zielpublikum aufgebaut, das auch mobil sehr affin ist. An diese Zielgruppe richtet sich die neue Plattform. Da die SBB in ihren Zügen bald flächendeckend WLAN bieten würden, sei dies für Pendler zusätzlich interessant. Deshalb prüfe man derzeit diverse Kooperationen mit der SBB. 

"Verunglückte humoristsche Einlage"
Am Montagmorgen sorgte indes ein Tweet von Watson, dem News-Portal von Hansi Voigt, für Verwirrung: Man verzichte "nach sorgfältiger Prüfung auf einen Einstieg bei der Buzzfeed-Kopie von Ringier", schrieb Watson. Diese Aussage erstaunt, denn es war ja erst Ende August publik geworden, dass Ringier sich nicht am Voigt-Projekt beteiligen werde.

Spring bezeichnet Voigts Tweet als "eine verunglückte humoristische Einlage". Ringier habe sich damals nicht beteiligen wollen, weil bereits das eigene Portal in Planung gewesen sei. Es hätten keine erneuten Verhandlungen stattgefunden. Zum zweiten Teil des Tweets ("Gutes Projekt, aber wirtschaftl. nicht plausibel") könne sie nichts sagen. Die zukunftsweisende Online-Plattform verbinde News, Unterhaltung und Social Media optimal miteinander - auf geschickte, interaktive und fantasievolle Art, wie dies auch die amerikanische Erfolgsplattform Buzzfeed mache. (set)

Bild: Ringier



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