28.01.2015

Tamedia

"Es ist richtig, dass man auch bei der Chefredaktion spart"

Der designierte "Tagi"-Chefredaktor Arthur Rutishauser nimmt Stellung.
Tamedia: "Es ist richtig, dass man auch bei der Chefredaktion spart"

In einem ersten Interview hat Arthur Rutishauser, der designierte "Tagi"-Chefredaktor, zu seinem neuen Job Stellung genommen. Gegenüber zwei Journalisten des "Tages-Anzeigers" ging der 49-Jährige genauer darauf ein, wie er sich seine künftige Aufgabe vorstellt.

Er habe die Aufgabe angenommen, weil sie eine "absolut spannende Herausforderung" für ihn darstelle. Der "Tages-Anzeiger" und die "SonntagsZeitung" seien hoch angesehene Qualitätstitel. "Darüber hinaus finde ich es richtig, dass man auch bei der Chefredaktion spart", sagte er. Es könne ja nicht immer mehr Chefs geben und immer weniger Redaktoren.

Die Unterschiede der politischen Ausrichtung der beiden Blätter seien nicht riesig, sagte er weiter. Die Schwerpunkte werde er beim Ausland-Teil und beim Zürich-Bund setzen. "Im Ausland müssen wir neben der 'NZZ' die beste Zeitung der Schweiz sein. Und der Zürich-Bund soll die Artikel bringen, die man gelesen haben muss, wenn man sich für die Politik und das Leben dieser Stadt interessiert."

Die Themen der Ressorts Kultur und Gesellschaft werde er delegieren - so wie er dies schon bei der "SonntagsZeitung" zu tun pflege. "Ich habe ja den Anspruch, noch selber zu schreiben, das ist mir sehr wichtig. Deshalb werde ich mich nicht in die Kulturberichterstattung einmischen."

Ausserdem steht Rutishauser laut seinen Aussagen rund ein Jahr vor Jobantritt als Mann an Spitze zweier wichtiger Schweizer Zeitungen für gute Arbeitsbedingungen ein und glaubt, dass sich die Redaktion noch mehr dem Rhythmus der digitalen Berichterstattung anpassen müsse. (as)

Bild: Tages-Anzeiger

 



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240420