Wenn man Facebook-Chef Mark Zuckerberg glauben darf, hat er die milliardenschwere Übernahme von WhatsApp in nicht einmal elf Tagen eingefädelt. Allerdings soll er seit zwei Jahren unverbindlich mit dem befreundeten WhatsApp-Mitgründer Jan Koum gesprochen haben.
Vorletztes Wochenende habe er Koum vorgeschlagen, "dass wir uns zusammentun", sagte Zuckerberg. "Ich kenne Jan schon eine ganze Zeit." Die zwei seien sich schnell handelseinig geworden. Das ist die Kurzform. Die Langform erzählt die "New York Times" unter Berufung auf eingeweihte Personen.
Konkretes Angebot vor zwei Wochen
Demnach reden die beiden Seiten schon seit zwei Jahren miteinander auf Initiative von Zuckerberg. Bei Spaziergängen in den Hügeln des Silicon Valleys und gemeinsamen Abendessen hätten sie über Kommunikationsdienste gesprochen. Vor etwa zwei Wochen habe Zuckerberg dann ein konkretes Angebot unterbreitet.
Nach ein paar Tagen Bedenkzeit habe Koum Zuckerberg am vergangenen Freitag daheim besucht und ihm vom Abendessen mit seiner Frau Priscilla Chan abgehalten. Die beiden hätten verhandelt "und dabei einen Teller mit Schokolade überzogenen Erdbeeren gegessen, die eigentlich für Frau Chan gedacht waren". Am Ende des Wochenendes habe das Geschäft gestanden. (sda)