11.07.2014

Internet

Satelliten sollen schnelles Internet in Entwicklungsländer bringen

Eine Sojus-Rakete startete vom Weltraumbahnhof in Französisch-Guayana.

Rund 150 Schwellen- und Entwicklungsländer mit schlechter Internetanbindung stehen nach jahrelanger Wartezeit kurz vor dem Anschluss ans Breitbandnetz. Eine Sojus-Rakete startete am Donnerstagabend mit vier weiteren Satelliten für das sogenannte O3b-System erfolgreich ins All.

Die Basis-Konstellation werde damit bald komplett und einsatzbereit sein, teilten die Betreiber am Weltraumbahnhof im südamerikanischen Französisch-Guayana mit. Das neue Satelliten-Netzwerk soll unter anderem in Staaten in Afrika, Südostasien und Lateinamerika schnelle und günstige Onlineverbindungen ermöglichen.

Zusammenarbeit von Google, SES und HSBC
Es könne theoretisch drei Milliarden Menschen erreichen, die bislang keinen Breitband-Zugang haben, hiess es. Finanziert wird das Projekt des Unternehmens O3b Networks unter anderem vom Internetriesen Google, dem europäischen Satellitenbetreiber SES und der britischen Bank HSBC. Die ersten vier Satelliten waren bereits im Juni 2013 ins All geschickt worden.

Die russische Trägerrakete Sojus hat mittlerweile acht erfolgreiche Starts von Kourou aus hinter sich. Sie gilt als zuverlässiges Transportmittel, mit dem mittelschwere Lasten kostengünstiger als mit der grossen europäischen Ariane-Rakete ins All gebracht werden können. (sda)


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