21.02.2014

Groupon

Weitere Verluste trotz Umsatzsteigerung

Die Aktie büsste nachbörslich zuletzt elf Prozent ein.

Das Schnäppchen-Portal Groupon verdient einfach kein Geld. Im Schlussquartal lief ein Verlust von unter dem Strich 81 Millionen Dollar auf, wie das Unternehmen am Donnerstag am Sitz in Chicago mitteilte. Das war genauso viel wie im Vorjahreszeitraum. Dabei waren die Geschäfte besser gelaufen. Der Umsatz kletterte um 20 Prozent auf 768 Millionen Dollar.

"Die Kunden haben verstärkt auf Groupon geschaut, um ihre Weihnachtseinkäufe zu tätigen", erklärte Firmenchef Eric Lefkofsky. Entsprechend stiegen aber auch die Kosten, die das Unternehmen schultern musste. Bei Groupon können Kunden Rabattgutscheine von Dienstleistern, Restaurants oder Händlern kaufen. Unlängst hatte Groupon den südkoreanischen Anbieter Ticket Monster übernommen. Groupon rechnet unter anderem wegen der Kosten für die Eingliederung des Unternehmens für das laufende Quartal abermals mit einem Verlust. 

Der neue Chef Lefkofsky versucht, das Angebot von den täglichen E-Mail-Newslettern zu einer Art Datenbank für Rabattangebote umzusteuern. Das funktioniert vor allem in den USA. Dort startete Groupon vor wenigen Wochen auch ein neues Selbstbedienungs-System für Händler, die Rabatte anbieten wollen. Lefkofsky betonte bisher, die roten Zahlen sollten nicht überbewertet werden, da das Unternehmen noch im Wachstum sei. Die Anleger sind skeptisch. Die Aktie büsste nachbörslich über 11 Prozent an Wert ein, nachdem der Kurs zunächst um über 15 Prozent nach oben gesprungen war. (sda)


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