20.02.2014

Bitcoin

Zwillinge schaffen eigenen Börsenindex

Winklevoss Bitcoin Trust soll öffentlich gehandelt werden.

Die US-Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss, bekannt geworden durch ihren Rechtsstreit mit Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, haben einen eigenen Börsenindex für die virtuelle Währung Bitcoin geschaffen. Dies ging am Mittwoch aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht hervor. Der Winklevoss Index - genannt Winkdex - soll demnach regelmässig den Wert des Bitcoins wiedergeben.

Die Zwillinge arbeiten inzwischen als Risikokapitalgeber im Technologiebereich. Sie hatten Facebook-Gründer Zuckerberg vorgeworfen, während der gemeinsamen Studienzeit an der US-Elite-Uni Harvard ihre Idee zum sozialen Onlinenetzwerk ConnectU ("Vernetze Dich") gestohlen zu haben. 2011 legten sie den jahrelangen Rechtsstreit bei und strichen 20 Millionen Dollar in bar und 45 Millionen an Unternehmensanteilen von Facebook ein.

Winklevoss Bitcoin Trust 
Seitdem investierten sie grosse Summen in Projekte im Zusammenhang mit der virtuellen Währung Bitcoin und in die Währung selbst. Im vergangenen Jahr beantragte ihre Firma Math-Based Asset Services bei den Behörden die Zulassung für den 20 Millionen Dollar schweren Winklevoss Bitcoin Trust, der an den öffentlichen Börsen gehandelt werden soll. Die Zustimmung der Aufsichtsbehörde steht noch aus.

Die virtuelle Währung Bitcoin war 2009 als Antwort auf die internationale Finanzkrise erfunden worden. Geschaffen hat sie ein unbekannter Programmierer, der eine von Staaten, Zentralbanken und anderen Finanzinstituten unabhängige Währung wollte. Das virtuelle Geld wird durch komplexe Verfahren berechnet. Der Wechselkurs zu echten Währungen schwankt aber stark. Zentralbanken warnen vor den Risiken der Währung für die Nutzer. (sda)


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