20.08.2008

Batman

Trotz weniger Besucher mehr Einnahmen

Höhere Preise und neue Strategie machens möglich.

Nach einem fulminanten Start in den USA vor vier Wochen läuft der neueste Batman-Film "The Dark Knight" am Donnerstag auch in den heimischen Kinos an. Der Streifen brach an den US-Kinokassen reihenweise Rekorde: Erfolgreichster Premierentag mit 66,4 Mio. Dollar Einnahmen, stärkstes Startwochenende mit 155,3 Mio. Dollar und ein bisheriges Einspielergebnis von insgesamt 471 Mio. Dollar. Damit hat der mittlerweile siebte Batman-Teil Kinogrö^ssen wie "Star Wars" überholt und ist nun nach "Titanic" (601 Mio. Dollar Einnahmen) der zweiterfolgreichste Film aller Zeiten.

Bei genauerer Betrachtung fällt aber auf, dass sich "The Dark Knight" abgesehen von den erzielten Rekordumsätzen in punkto Besucherzahlen lediglich im Mittelfeld wiederfindet. Verantwortlich hierfür ist der Umstand, dass der Preis von Kinokarten im Vergleich zu Zeiten von "Krieg der Sterne" sich inzwischen mehr als verdoppelt hat. Mit ein Faktor ist sicherlich auch die neue Strategie Hollywoods, seine Blockbuster-Produktionen mit immer mehr Filmkopien zu starten. So lief "Titanic" seinerzeit in 2674 US-amerikanischen Kinos an, während der neue "Batman" bereits 4366 Kinos brauchte, um ein vergleichbares Ergebnis einzuspielen.

Zusätzlich zum vergleichbar hohen Kopien- und Werbeaufwand wird auch immer wieder der tragische Tod des Joker-Darstellers Heath Ledger als wesentlicher Faktor für den Erfolg von "The Dark Knight" genannt. Der erst 28-Jährige, der für seine herausragende schauspielerische Leistung im neuen Batman-Film von vielen Experten schon jetzt als heisser Oscar-Kandidat gehandelt wird, verstarb noch vor Beendigung der Dreharbeiten im Januar dieses Jahres an einer Medikamentenüberdosis. (pte)


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