03.12.2014

JvM/Limmat

Auch Unsichtbares behindert

Ein Hauch von Hollywood zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung: Im neuesten Web-Spot von Jung von Matt/Limmat für Pro Infirmis steht ein besonderer Protagonist vor der Kamera: eine lebensechte Skulptur. Damit setzt die Zürcher Agentur ihre sehr erfolgreiche "Mannequins"-Kampagne von letztem Jahr fort.
JvM/Limmat: Auch Unsichtbares behindert

Fast ein Drittel der Dossiers der Behindertenorganisation Pro Infirmis haben mittlerweile psychische Ursachen. Mit einem weiteren Film des Regisseurs Alain Gsponer rückt Pro Infirmis in ihrer neuen Kampagne die psychische Behinderung in den Mittelpunkt.

Der knapp zweiminütige Film zeigt einen Tag im Leben eines schwer depressiven Mannes, der kaum aus dem Bett kommt, sich in der Toilette einschliesst, um Kontakte zu vermeiden und die Küsse seiner Kinder nicht mehr spürt. Auch für den neuen Film unter dem Motto "Kommen Sie näher." konnten Jung von Matt/Limmat und Pro Infirmis den Schweizer Filmregisseur Alain Gsponer ("Akte Grüninger", "Lila Lila", "Heidi") verpflichten, wie die Agentur in einer Mitteilung schreibt.

Betroffene beschreiben immer wieder das Gefühl innerer Leere, als wären sie nur noch eine Hülle. Dieses Motiv nimmt der Film auf. Der Einsatz von Schauspieler Matthias Bernhold im Film ist kurz. Bis zum Schluss des Films ist lediglich eine täuschend echte Figur des Mannes zu sehen. Erst im Schlussbild treffen Schauspieler Bernhold und die Figur aufeinander.

Es ist nicht der erste Spot, den Jung von Matt/Limmat zusammen mit Alain Gsponer für Pro Infirmis umsetzen. Die Filme "Bär" und "Mannequins" steuern auf 30 Millionen Views auf Youtube zu und erreichen bei Kreativwettbewerben immer wieder Spitzenplatzierungen (vgl. z.B. Eurobest 2014).

Nebst dem Film wird die Krankheit auch klassisch im Print und online in verschiedensten Anwendungen zum Thema gemacht. Ausserdem führt Pro Infirmis in Zusammenarbeit mit den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel und "20 Minuten" eine Studie zum Thema durch. Die Resultate werden in Öffentlichkeitsarbeit parallel zur Kampagne eingeflochten. Die neue Kampagne von Pro Infirmis und die Thematik der psychischen Erkrankungen war auch Gegenstand der Diskussionsrunde im "Club" auf Schweizer Fernsehen SRF 1 am Dienstag, 2. Dezember.

Der Film ist ab sofort in Kinos sowie unter www.proinfirmis.ch/IchBinLeer in einer deutschen, französischen, italienischen und englischen Fassung zu sehen.

Verantwortlich bei Pro Infirmis: Mark Zumbühl (Leiter Kommunikation & Mitglied der GL), Bettina Konetschnig (Kommunikationsberaterin, Social-Media-Verantwortliche). Verantwortlich bei Jung von Matt/Limmat: Alexander Jaggy (Executive Creative Direction), Samuel Wicki (Text), Lukas Frischknecht, Reto Oetterli, David Hanselmann (Art Direction), Amaru Eslava (Grafik), Marco Dettling, Roman Meister (Beratung), Sarida Bossoni (Agency Producer), Deborah Herzig (Art Buying), Alexander Gligorijevic, Nicole Hoppler (PR-Beratung), Pumpkin Films (Filmproduktion), Alain Gsponer (Regie), CFX Productions (Skulptur), Manna Horsting (Song), Sizzer Amsterdam (Musikproduktion), Hastings (Tonstudio), Konnex (Media). (pd/eh)


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