28.10.2018

Selbstbestimmungsinitiative

Blocher kauft Inserate in der Sonntagspresse

Der Gratiszeitungs-Verleger wirbt im «SonntagsBlick», der «SonntagsZeitung» und der «NZZ am Sonntag» für ein «Ja zur Selbstbestimmung». Er sei «in grosser Sorge um unser Land».

Christoph Blocher besitzt über 30 Gratiszeitungen in der ganzen Schweiz. Für seine politische Botschaft im Zusammenhang mit der Selbstbestimmungsinitiative, die am 25. November zur Abstimmung gelangt, setzt er jedoch auf die Schlagkraft der Sonntagspresse.

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In der «SonntagsZeitung» erschien ein halbseitiges Inserat, das für ein «Ja zur Selbstbestimmung» wirbt. In der «NZZ am Sonntag» und dem «SonntagsBlick» platzierte Blocher seinen «Aufruf an alle Schweizerinnen und Schweizer» gar jeweils auf einer ganzen Seite. «In grosser Sorge um unser Land wende ich mich an Sie als langjähriger Exportunternehmer und ehemaliger Bundesrat», schreibt er einleitend. Unterzeichnet sind die Inserate mit «Christoph Blocher, a. Bundesrat».

Diese drei Inserate kosten gemäss den online ersichtlichen Anzeigentarifen der drei Zeitungen insgesamt gegen 70'000 Franken. (cbe)


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KOMMENTARE

Ueli Custer
29.10.2018 08:37 Uhr
Ich habe gestern sowohl die Sonntagszeitung als auch die NZZ am Sonntag gelesen und weder im einen noch im andern Blatt das Inserat gesehen. Gesehen habe ich es nur im Facebook wo es jemand gepostet hat, um es (negativ) zu kommentieren. Abgesehen vom Inhalt (der ziemlich faktenfrei ist) gibt mir das auch bezüglich der Werbewirkung von Anzeigen doch ziemlich zu denken.
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