26.09.2002

Publicis

Kampagne für Schweizerische Flüchtlingshilfe

Nein zur Asylinitiative der SVP.

Weltweit sind Millionen von Menschen auf der Flucht, weil Kriege, Terror und Folter ihr Leben bedrohen. Nur ein kleiner Teil der Verfolgten flieht in die Schweiz. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH begleitet und un-terstützt diese Menschen. Entsprechende ihrem Mandat, Flüchtlinge zu schützen, engagiert sich die SFH nun mit aller Kraft gegen die Asylinitiative der SVP, die am 24. November zur Abstimmung kommt.

Die SFH will eine sichtbare, engagierte und wirkungsvolle Kampagne führen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sollen überzeugt werden, ein NEIN in die Urne zu legen. Die SFH steigt in einer Art und Weise in den Ring, die zu reden geben wird bzw. soll!

Schliesslich war das die klare Briefings-Aufforderung an Publicis: eine Kampagne zu kreieren, die die Abstimmung gewinnt (oder realistischer: gewinnen hilft). Die zum einen so plakativ und eindeutig wie intelligent und populär ist, zum anderen aufrüttelt, emotionalisiert, mobilisiert und aktiviert. Die einerseits Opinion Leader (Politiker, Journalisten, Wirtschaftsführer, "institutionelle Kreise" generell) überzeugt und gewinnt, andererseits aber auch "Stammwähler" wie "Wechselwähler" überzeugt. Und die erst noch über zwei lange Monate hinweg immer wieder neu und anders präsent ist. Wie quadriert man diesen Kreis?

Zum Start (den ganzen Oktober durch) die Aussensicht oder Wie wäre die Schweiz, wenn sie NICHT NEIN sagt: vernagelt. Andersrum: vom Kopf in den Bauch -- mit dem Sujet "Holzkreuz". Mediamässig gezielt unterbrochen von einem ungleich provozierenderen Sujet -- mehr an dieser Stelle nicht. Zum Zieleinlauf (den ganzen November durch) die Innensicht oder Wie wären Du und Ich, wenn wir NICHT NEIN sagen: menschenverachtend. Andersrum: vom Bauch in den Kopf -- mit den drei Sujets "Ich muss draussen bleiben" oder "Ausschluss von den menschlichen Grundbedürfnissen". Die ganze Zeit über wird dazu der brandneue Image-TV-Spot "Einschliessen -- Ausschliessen" ausgestrahlt (vgl. "Spot of the Day").

Die Printsujets werden national geschaltet. Doppel- und halbseitig. In allen Sonntagstiteln, ergänzt durch auflagenstarke Publikumstitel. Dazu gibt's punktuell (Klein-)Plakate, diverse Below the line-Massnahmen sowie einen Internet-Auftritt unter http://www.asylinitiative.ch. Der TV-Spot schliesslich ist zu sehen im Schweizer Fernsehen.

Verantwortlich bei der Schweizerischen Flüchtlingshilfe: Alberto Achermann (Zentralsekretär), Jürg Schertenleib (Leiter Rechtsdienst und Pressesprecher), Myriam Prongué (Leiterin Kommunikation); bei Publicis, Zürich: Daniel Krieg (CD), Flo Wacker, Dominik Oberwiler (AD), Petra Bottignole, Daniel Krieg (Text), Cornelia Wenk, Jo-Wayne Peacock (Grafik), Cem Capanoglu (Agency Producer), Anna Francke (Art Buying), Christine Purgly, Reto Wolf, Angela Schmidli, Nina Scotti (Beratung), Beat Staudacher (Produktion), Yvonne Schmid, Optimedia (Media); Post Production: Das Werk Zürich, Raphael Gort, Roger Koller; Musik: philippemoritz, Philippe Schmid, Moritz Schneider; Fotos "Kreuze": Matthias Zuppiger; Bildbearbeitung "Kreuze": Felix Schregenberger; Fotos "draussen": Roland Tännler.


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