Die neue Ausstellung im Plakatraum im Museum für Gestaltung Zürich ist einer Pionierfigur des Schweizer Grafik-Designs gewidmet. Der 1920 geborene Armin Hofmann hat zwar prägende Schuljahre an der Kunstgewerbeschule Zürich verbracht, doch sein Name ist eng verbunden mit der Gewerbeschule Basel, wo er ab 1946 während 40 Jahren unterrichtete. Durch seine aussergewöhnliche pädagogisch-gestalterische Doppelbegabung und durch seine Gastprofessuren in den USA und in Indien erwarb er sich hohe Anerkennung und leistete einen bedeutenden Beitrag zum internationalen Ruf der Schule für Gestaltung Basel. 1973 wurde Hofmann zum Ehrenmitglied der Royal Society of Arts, London, ernannt. 1987 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Philadelphia University of the Arts. 1997 wurde er mit dem Kulturpreis der Stadt Basel geehrt.
Die meisten Plakate des heute 82-jährigen Hofmann sind für Basler Kulturinstitutionen wie das Stadttheater oder die Kunsthalle entstanden. Viele von ihnen sind zu Inkunablen des "Swiss Style" geworden, der in den 50er und 60er Jahrenweltweite Verbreitung fand.
Hofmanns Wirken als Lehrer, Gestalter und Autor hat die Landschaft des internationalen Grafik-Designs verändert. Darum wird die Ausstellung ergänzt durch die Arbeiten von heute aktiven Hofmann-Schüler aus der Schweiz, Europa und den USA, die die Frage nach der Aktualität seiner Impulse aufwerfen.
--> Die Ausstellung beginnt am 3. März mit der Vernissage um 18.00 Uhr. Am 5. Mai um 18.00 Uhr findet die Buchvernissage mit Lars Müller und einem Essay von Steven Heller statt - beide Anlässe in Anwesenheit von Armin Hofmann. Bis am 30. Mai ist die Ausstellung im Plakatraum jeweils von Dienstag bis Freitag von 13.00 bis 17.00 Uhr einzusehen. Projektleiter dieser Ausstellung ist Felix Studinka.
