25.02.2004

Internationaler Automobilsalon Genf

56 Weltneuheiten

Eigentlich nur eine Übergangsausstellung.

56 Welt- und 26 Europapremieren gibt es Anfang März am Genfer Automobilsalon zu entdecken. Dies, obwohl der Salon 2004 eigentlich nur als Übergangsausstellung im Hinblick auf die Jubiläumsschau von 2005 propagiert wird.

Weltpremiere bedeutet aber nicht in jedem Fall ein komplett neues Auto. Vielfach sind es überarbeitete Versionen von bekannten Modellen, welche in Genf erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. So hat Mercedes beispielsweise neun Weltneuheiten auf Lager, darunter nicht weniger als drei neue Versionen des zweitürigen SLK- Coupés. Eine echte Neuheit ist vor allem der CLS, ein Mittelding zwischen Coupé und Limousine.

Peugeot startet 407

Peugeot lüftet den Schleier über die vollkommen neue Modellreihe 407, welche die 406er-Modelle ablösen wird. Zugleich wird die für den chinesischen Markt kreierte Stufenheckversion des 307 präsentiert. Z77 heisst ein neuer Renault-Prototyp, von dem noch kein Bild existiert. Ein Dauerbrenner ist der Colt von Mitsubishi. In Genf zu sehen ist eine vollständig neue, fünftürige Variante, aufgebaut auf der selben Plattform wie der vierplätzige Smart Forfour. Es handelt um das erste Ergebnis der Zusammenarbeit von Mitsubishi mit Daimler-Chrysler.

Grosser Beliebtheit erfreuen sich -- vor allem in der Schweiz -- die Kombis oder andere Grossraumfahrzeuge. In die Kategorie Kombi fallen der neue 5er-Touring von BMW und der Crosswagon von Alfa mit Dieselmotor und Allradantrieb als Variante des Alfa 156. Musa nennt sich der neue Minivan von Lancia auf der Basis der Fiat Idea.

Viel Platz für Mensch und Material

Monospace heissen Fahrzeuge wie der neue Toyota Corolla Verso mit sieben Plätzen, der ästhetisch überarbeitete Fiat Multipla und der neue Caddy Life von Volkswagen. Halb Sportwagen, halb Monospace ist der neue Seat Altea, für den die Spanier mit "Multi Sport Vehicle" eine Bezeichnung gefunden haben. Nissan zeigt mit dem Qashqai einen Prototyp eines kompakten Crossover-Modells.

Gepflegt wird das Segment der Luxuslimousinen. Bentley verpasste dem Arnage ein neues Kleid, während Audi den A6 optisch neu gestaltete und um 13 Zentimeter verlängerte. Den A8 hat Audi neu motorisiert und mit einem 12-Zylinder-Triebwerk mit 450 PS, einer verstärkten Version des VW-Phaeton-Motors, bestückt.

Oben ohne

Neue Oben-ohne-Modell gibt es in Genf in allen Varianten und Grössen. Renault zeigt den nun serienreifen Roadster Z15, der als Wind auf den Markt kommt. Eine Europapremiere ist das 6er-Cabrio von BMW. Die stark motorisierte Cabrio-Version des legendären Chevrolet Corvette wird erstmals weltweit gezeigt.

Eine Legende ist der Mini. Vom neu lancierten Modell wird in Genf erstmals eine Cabrio-Version vorgestellt. Fiat zeigt in Genf einen neuen 500er auf der Panda-Basis. Mit dem Namen Trepùno weist die Studie auf die Sitzkonfiguration (3+1) hin.

Ein Auto gebaut von Frauen

Interessant sind auch die weiteren so genannten Concept Cars, die Zukunftsstudien der Hersteller. Mazda stellt mit dem MX-Flexa die neue Monospace-Generation vor und zeigt gleichzeitig den RX-8 Hydrogen RE, ein Experimentalfahrzeug mit wasserstoffgetriebenem Rotationsmotor. Der Toyota MTR ist noch streng geheim, wogegen der Toyota Fine-N schon ausserhalb von Europa zu sehen war.

Gespannt ist man auf den Volvo Concept Car YCC. Es handelt sich um einen Concept Car, der ausschliesslich von einem weiblichen Team entwickelt worden ist. Im Stadium des Konzeptfahrzeuges ist auch der Chevrolet Nomad, ein 2+2-Sitzer. Der 250 PS starke Heckantriebler erinnert an das Nomadkonzept von 1954, das auf die erste Corvette basierte.


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