29.04.2003

Messe Schweiz/Baselworld

Beschwerde wegen Ausschluss von Personen aus SARS-Risikoländern

Schadensersatzforderungen bereits eingetroffen.

Die Messe Schweiz will die angekündigte Beschwerde gegen die bundesrätliche Verfügung zum Ausschluss von Personen aus SARS-Risikoländern von der "Baselworld" in der nächsten Woche einreichen. Die Frist würde damit eingehalten. Gemäss Baselworld-Sprecher Herbert Siegert wird die Beschwerde nächste Woche eingereicht. Die Einsprachefrist von 30 Tagen steht wegen der Osterfeiertage 14 Tage lang still, wie am Dienstag ein EDI-Sprecher auf Anfrage sagte. Zu laufen begann sie am Tag, als die Betroffenen den Bundesratsentscheid mitgeteilt erhielten.

Der Bundesrat hatte am 1. April, kurz vor Messebeginn, den Ausschluss von rund 5000 Personen aus SARS-Riskoländern von der Uhren- und Schmuckmesse "Baselworld" verfügt. Betroffen waren die Aussteller aus Hongkong, China, Singapur und Vietnam, die vor allem in Zürich ihre Stände öffnen wollten. Bereits damals kündigte Messe-CEO René Kamm die Einreichung einer Beschwerde ein. Die Schutzwirkung der Verfügung wurde von der Messeleitung bezweifelt. Personen aus SARS-Risikostaaten tätigten nämlich weiterhin in der Schweiz ihre Geschäfte und waren auch als Besucher zur Messe zugelassen.


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