28.07.2003

Coca-Cola ist einmal mehr die wertvollste Marke der Welt

Coca-Cola, Microsoft, IBM, GE, Intel, Nokia, Disney, McDonald's, Marlboro und Mercedes -- das sind die zehn Top-Marken des Jahres 2003. Unter den 100 Top-Brands befinden sich wiederum drei Schweizer Marken: Auf Rang 21 liegt Nescafé (2002: Rang 22), gefolgt von Nestlé auf Rang 60 (2002: 61) und Rolex auf Rang 68 (2002: 69). Dies geht aus dem jährlichen Markenranking von Interbrand hervor. Samsung, Hewlett-Packard, SAP, Dell und L'Oreal verzeichnen die grössten Markenwertsteigerungen; Reuters, Kodak und Ford die höchsten Verluste. -- "persoenlich.com" veröffentlicht die 100 wertvollsten globalen Marken.
Coca-Cola ist einmal mehr die wertvollste Marke der Welt

Typische US-Marken immer noch top

Die Ergebnisse des diesjährigen Rankings bestätigen, dass typisch amerikanische Marken nach wie vor gefragt sind, ungeachtet der politischen Stimmung. Zahlreiche US-Marken übertreffen die Erwartungen dieses Jahr sogar. Von den 62 amerikanischen Marken steigerten 40 ihren Markenwert gegenüber 2002. Uramerikanische Marken wie Coca-Cola (Rang 1), Budweiser (Rang 22), Nike (Rang 33), Gap (Rang 36) und Pepsi (Rang 23) beispielsweise konnten ihren Wert steigern. Andere wie McDonald's (Rang 8), Disney (Rang 7), Pizza Hut (Rang 51), Levi's (Rang 77) und Barbie (Rang 97) verzeichnen grössere Einbrüche, obwohl die Ursachen eher im lokalen als im globalen Markt zu suchen sind.

"Ein konsequentes globales Marketing lässt die Konsumentinnen und Konsumenten über den Ursprung einer Marke oft im ungewissen", kommentiert Charles Brymer, Chairman und CEO von Interbrand. "Konsumentinnen und Konsumenten kaufen diese Marken, weil sie deren Werte ansprechen. Das Ursprungsland spielt in vielen Fällen keine oder eine untergeordnete Rolle. So steht Nikes Slogan 'Just do it' für individuelle Durchsetzungskraft und Leistung und überwindet kulturelle und politische Grenzen."

Luxus-Marken legen zu

Trotz der schwachen Konjunktur steigerten Luxusmarken wie Ralph Lauren/Polo (Rang 95), Prada (Rang 87), Tiffany (Rang 70) und Moet & Chandon (Rang 88) ihren Wert um bis zu 6 Prozent. Die französischen Marken Hermes (Rang 73) und Hennessy (Rang 82) werden erstmals im Ranking geführt. Erstmals in der Liste ist ebenfalls die HBSC Bank (Rang 37), die durch den Zukauf von Banken in den USA, Europa und verschiedenen anderen vielversprechenden Märkten und beträchtlichen Investitionen ins Rebranding mit einem nunmehr globalen Profil auftritt.

US-Automobilhersteller kämpfen

Auch Nissan (Rang 89) schaffte es erstmals ins Ranking, nach einer dramatischen Kehrtwende unter CEO Carlos Ghosn. Honda (Rang 18) steigerte sich um 4 Prozent auf 15.6 Mrd Dollar, BMW (Rang 19) gar um 5 Prozent auf 15.1 Mrd Dollar. Europäische und asiatische Automobilhersteller setzten mit verbesserter Qualität und besserem Design zu oftmals tieferen Preisen den amerikanischen Automobilherstellern schwer zu. Diese verloren Terrain in Übersee und auf dem heimischen Markt. Toyota (Rang 11) steigerte seinen Markenwert um 7 Prozent und liegt nun 20.8 Mrd Dollar vor seinen amerikanischen Wettbewerbern. Ford hingegen (Rang 14) verlor 3.3 Mrd Dollar oder 16 Prozent.

Unterhaltungselektronik- und Technologie-Branche behauptet sich trotz Krise

Die Unterhaltungselektronik- und Technologie-Branche kämpft weiterhin mit Schwierigkeiten, doch konnten sich die stärksten Marken behaupten und stellen vier der fünf Spitzenplätze. Hewlett-Packard (Rang 12), und Dell (Rang 29) legten 18 Prozent respektive 12 Prozent zu. Und Microsoft auf Rang 2 mit einem Markenwert von 65.2 Mrd. Dollar verringerte nochmals den Abstand zum Spitzenreiter Coca-Cola.

Hart getroffene Medienbranche

Auch die Medienbranche wurde hart getroffen. Gekürzte Budgets zwangen die Finanzdienstleister, sich zwischen Reuters (Rang 76) und dessen Wettbewerbern zu entscheiden. Der Markenwert sackte im Laufe des Jahres um 28 Prozent ab, der grösste Verlust im diesjährigen Ranking. Ebenfalls betroffen waren dieses Jahr AOL (Rang 64) mit -8 Prozent und das Wall Street Journal (Rang 98) mit -10 Prozent wegen niedrigerer Anzeigeneinnahmen.

Angekratzte Finanzmarken

Die Konsumentinnen und Konsumenten verfolgten das aktuelle Geschehen rund um ihre eigenen Portfolios sehr aufmerksam. Ein weiteres Jahr mit Unternehmensskandalen und mittelmässigen Aktienrenditen kratzte am Wert der Finanzmarken wie JP Morgan (Rang 31), Merrill Lynch (Rang 27), Morgan Stanley (Rang 26) und Goldman Sachs (Rang 41).

--> Die 100 wertvollsten globalen Marken zum Ausdrucken gibt es unter https://www.persoenlich.com/pdf/03Global_Brands_Ranking.pdf

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