15.07.2003

Detailhandel setzt weiter auf Expansion

Zwei grosse Trends zeichnen derzeit den Schweizer Detailhandel: die zunehmende Konzentration und die weiterhin ständige Erweiterung der Verkaufsfläche. Allein mit den geplanten Einkaufszentren errechnet IHA-GfK für 2006/07 ein Total an Verkaufsfläche von 1'459'000 m2, was einem Wachstum von 35 Prozent entspricht. Diesen Expansionsplänen steht ein Zerfall der Preise durch immer mehr Preispromotionen gegenüber.
Detailhandel setzt weiter auf Expansion

Jetzt kämpft auch der Detailhandel mit seinem Volumen von rund 84 Milliarden Franken in der Schweiz gegen Stagnation und Umsatzrückgang. Insgesamt ist für das Jahr 2002 ein Nullwachstum zu verzeichnen. Der Food-Bereich schliesst mit einem leichten Plus (1.2 Prozent), Non-Food mit einem leichten Minus (-1.1 Prozent). Gesättigte Märkte, fehlende Innovationen und Preiszerfall (vor allem bei Non-Food) sind Gründe dafür.

Dennoch herrschen weiterhin optimistische Expansionspläne. Migros will bis 2006 pro Jahr um durchschnittlich 50 bis 60'000 m2 expandieren, Coop wird mit Waro und weiteren Erweiterungen in diesem Jahr um fast 100'000 m2 zulegen, ansonsten um 30'000 m2 pro Jahr bis 2006. Insgesamt sind im Detailhandel 15 neue Einkaufszentren mit über 7000 m2 geplant, bei 13 von 69 Einkaufszentren sollen Modernisierungen, meist mit Flächenerweiterung, stattfinden, 12 Fachmarktzentren werden neu erstellt oder vergrössert.

Die Top Five im Schweizer Detailhandel heissen Migros, Coop, Manor, Kiosk AG und Denner AG (siehe Grafik), gefolgt von Primo/visavis, Carrefour, Volg, Media Markt Schweiz und Pick Pay. Prozentual am meisten zugelegt haben Pick Pay (15.8 Prozent), Carrefour (9.6 Prozent), Media Markt (8.8 Prozent) und Denner (11 Prozent), verloren haben vor allem der Globus-Konzern, die Bucherer-Gruppe und Charles Vögele. Die stärksten ausländischen Detaillisten sind Carrefour, Media Markt und H&M.

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