19.08.2003

ACNielsen

Grossfamilien setzen auf Marktstand/Bauernhof

Alternative Anbieter legen generell zu.

Nach dem grossen Ansturm bei den Schweizer Bauernhöfen für den 1. August-Brunch hat es das Marktforschungsunternehmen ACNilesen interessiert wie sich die Schweizer Haushalte denn beim Einkauf am Marktstand/auf dem Bauernhof verhalten.

Bei der Analyse der Daten aus dem Konsumentenpanel hat sich gezeigt, dass 44 Prozent aller Ausgaben in den alternativen Organisationen (wie Fabrikladen, Hauslieferdienst, Marktstand/Bauernhof, Reformhaus, Spez. Laden, Internet, Weinhandlung und Welt-Laden) am Marktstand/auf dem Bauernhof getätigt werden.

Im letzten Jahr haben 60 Prozent aller Haushaltungen in solchen alternativen Organisationen eingekauft, das sind wesentlich mehr als im Vorjahr. Durchschnittlich kauft eine Haushaltung 10-mal pro Jahr (fast einmal pro Monat) für je 25.60 Franken in diesen alternativen Organisationen ein. Dies macht jedoch nur knapp 5 Prozent von ihren Gesamtausgaben aus.

Eine überdurchschnittliche Bedeutung haben Einkäufe am Marktstand/auf dem Bauernhof, wo sich im Einkaufsverhalten deutliche Saisonalitäten zeigen. In einem Durchschnittsmonat betragen die Ausgaben pro Einkauf rund 16.40 Franken, während den Saisonspitzen betragen sie zwischen 18 Franken und 19 Franken. Das sind 20 Prozent mehr als in einem Durchschnittsmonat.

Wer kauft denn genau an den Marktständen/auf den Bauernhöfen? Es handelt sich hauptsächlich um Grosshaushaltungen (4+ Personen) mit mehreren Kindern und ältere Personen. Überdurchschnittlich vertreten sind Haushaltungen der mittleren Einkommensklasse. Dabei wird in der Deutschschweiz deutlich mehr am Marktstand/Bauernhof eingekauft als in der Westschweiz.


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