09.04.2003

Genfer KaPo

Kommunikationsverantwortliche Preti wirft Handtuch

Für "offenen Dialog mit der Öffentlichkeit" eingesetzt.

Bei der Genfer Kantonspolizei kommt es zu einem weiteren Köpferollen. Drei Tage nach Kommandant Christan Coquoz wirft nun auch die Kommunikationsverantwortliche Véronique Preti das Handtuch. Ihre Demission sei mit dem Abgang von Coquoz verknüpft, sagte Preti der Nachrichtenagentur sda am Mittwoch. Sie sei von den Direktionsmitgliedern der Polizei zur Kündigung gedrängt worden.

Die ausgebildete Journalistin hatte die Funktion der Kommunikationsbeauftragten im Juli 2002 übernommen. Der Posten war von Coquoz mit dem Ansinnen geschaffen worden, jemanden von aussen dafür zu holen, was laut Preti intern auf Vorbehalte gestossen sei. "Man stand mir zwar nicht feindlich gegenüber, aber man gab mir vor allem in den letzten Wochen zu verstehen, dass ich nicht Polizistin bin". Mit der laufenden Reorganisation des Pressedienstes habe man ihr zu verstehen gegeben, dass für sie kein Platz mehr sei, sagte Preti weiter. Der neue Abgang, der von Polizeidirektorin Micheline Spoerri noch formell akzeptiert werden muss, spiegelt die Spannungen innerhalb der Genfer Polizei wider.


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