26.08.2003

Haushaltgerätemarkt

Weiter hinter den Erwartungen

Trendwende noch nicht in Sicht

Auf dem schweizerischen Markt für Haushaltgeräte sieht es nach wie vor düster aus. Die Verkäufe im ersten Halbjahr 2003 waren rückläufig. Der Branchenverband FEA rechnet auch für die kommenden Monate nicht mit einer entscheidenden Trendwende. Stückmässig habe es je nach Bereich Veränderungen nach oben und unten im Prozentbereich gegeben, doch sei beim Umsatz ein deutlicher Negativtrend ausgemacht worden, teilte der FEA (Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz) am Dienstag mit.

'Generell wenig erfreuliches Resultat'

Im Grossgerätebereich haben sich allein die Dampfgeräte vom "generell wenig erfreulichen Resultat" abheben können. Bei einem stückmässigen Wachstum von einem Drittel resultierte allerdings nur ein Umsatzplus von 25 Prozent. Bei den Tiefkühlgeräten steht dem 4-prozentigen Wachstum der Stückzahlen ein Umsatzrückgang von 2 Prozent gegenüber.

Gleichförmig negativ verlief der Trend bei den Waschvollautomaten, deren Verkäufe und Umsätze um jeweils 5 Prozent zurück gingen. Die grössten Einbussen registrierte der FEA bei den Mikrowellengeräten: Während sich der Rückgang der verkauften Geräte auf 10 Prozent belief, sank der Umsatz dieses Bereichs um fast 20 Prozent.

Kleingeräte: Saisonale Einflüsse

Im Kleingerätesektor hat laut FEA das saisonale Umfeld eine grössere Rolle gespielt. Der lange Winter wirkte sich positiv auf die Verkäufe von Kleinheizgeräten und Luftbefeuchtern aus, während der früh einsetzende, heisse Sommer die Verkäufe von Partygrills, Ventilatoren und Klimageräten begünstigte. Bei den Ventilatoren verzeichneten die Fachgeschäfte Zunahmen von bis zu 200 Prozent. Trotz dieser positiven Trends seien im Bereich Kleingeräte jedoch die Einbrüche im Absatz von Kaffee-Vollautomaten und bei den Haarpflegegeräte "erheblich stärker ins Gewicht gefallen", hiess es weiter. Der FEA spricht in diesem Bereich von einem Minus von rund 30 Prozent.

Trübe Perspektiven


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