Nach drei Jahren als Head of Social Media verlässt Adrienne Fichter die NZZ, wie sie in ihrem Blog-Beitrag schreibt. Sie wolle sich ihrem «Lieblingsthema», der digitalen Demokratie, widmen. Ihr Nachfolger steht bereits fest, es wird Oliver Fuchs. Fuchs ist im Vorstand der Jungen Journalisten Schweiz.
In eigener Sache: Ab Januar leite ich Social Media @nzz. Ich habe mir schon mal die passende Brille besorgt. #dresslikeajournalist pic.twitter.com/7JwvAdskPp
— Oliver Fuchs (@oliphox) 4. November 2016
Fichter schreibt: «In keinem anderem Medienhaus der Schweiz mit einer derart grossen Geschichte hätte ich diese Freiheiten, Neugier und Experimentiermöglichkeiten für alle meine wilden Ideen gehabt», schreibt Fichter in ihrem Post. Nun wolle sie das Disruptionspotenzal der Digitalisierung für die Politik erforschen. Ihr letzter Arbeitstag an der Zürcher Falkenstrasse wird kurz vor Weihnachten sein.
Die Politologin kehrt dorthin zurück, wo ihre «Reise in die digitale Welt» vor sieben Jahren begann – bei politnetz.ch. Für den NZZ Libro-Verlag dürfe sie eine Bestandesaufnahme und ein paar Zukunftsprognosen zu diesem Themenkreis aufarbeiten.
Mitte 2017 werde sie sich zudem bei der FHS St. Gallen im Teilzeitpensum als wissenschaftliche Mitarbeiterin an einem «einzigartigen Ausbildungshub und Labor für Demokratieinnovationen im Netz» beteiligen. «Es ist diese Verschränkung von Startup-Denken, Hochschul-Tiefe und Think-Tank-Reflexionen, die ich immer gesucht habe», schreibt Fichter.
Der Rest ihrer freien Zeit wird sie für Schreibarbeiten, Analysen, Referate und Workshops nutzen. Die entsprechende Website werde bald aufgeschaltet. Doch ganz kehrt sie der NZZ nicht den Rücken – ab und zu werde man dort wieder etwas von ihr lesen. (clm)