25.03.2003

BZ/Bund

Ansager-Redaktion "schockiert" über Einstellung

Offener Brief an Verwaltungsräte.

Die Redaktion des Ansager richtet sich gemeinsam mit Comedia und VSJ in einem offenen Brief an die Verwaltungsräte von Berner Zeitung AG und Bund AG, den beiden Trägerverlage des Ausgehmagazins. Sie protestiert gegen die kurzfristig per Ende März angekündigte Einstellung des Ansager.

Die Mitteilung sei am vergangenen Freitag für die ganze Redaktion ohne jegliche Vorankündigung geschweige denn Konsultation wie aus heiterem Himmel erfolgt. Sie falle nur ein Jahr, nachdem die gemeinsame Publikation lanciert worden sei und ohne dass die Inserateeinnahmen für diesen Bereich einen besonderen Einbruch erfahren hätten. Und sie falle "wie zufällig am gleichen Tag", an dem der Verlag der Berner Zeitung sich am Kauf von 20 Minuten beteilige.

Die Belegschaft des Ansager sei vom Vorgehen ihrer Arbeitgeber schockiert. Sie habe sich bei ihrer Redaktionsversammlung am Montag entschieden, ihren Unmut und ihre Forderungen an die Öffentlichkeit zu tragen. Diese sind:

1. Die Verlage von Bund und Berner Zeitung werden aufgefordert, den Einstellungsentscheid nochmals zu überdenken und die fünf bereits erfolgten Kündigungen in der Zwischenzeit zurück zu nehmen.

2. Falls die Entscheidungsträger von Bund und Berner Zeitung an der Einstellung festhielten, wolle die Belegschaft nach den Vorschriften des Mitwirkungsgesetzes über die betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen und über die weitere publizistische Planung umfassend informiert und konsultiert werden.


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