Am Rande der traditionellen Jahresmedienkonferenz sprach SRG-Generaldirektor Armin Walpen mit der Mittellandzeitung, wie das Blatt in seiner Mittwochsausgabe berichtet. Walpen bestreitet demnach, dass es sich beim aktuellen Verlust von 4.4 Millionen Franken um ein taktisches Defizit handeln könnte. Vielmehr habe das Minus dank einer unerwarteten Zunahme der Gebührenzahler von budgetierten 50 Millionen gesenkt werden können, was doch das Gegenteil eines taktischen Ergebnisses sei. Für das laufende Jahr werde ein Gewinn von 4 Mio. Franken erwartet.
Überraschend dann Walpens Hinweis auf ein bislang nicht kommunizierte Sparprojekt namens "insieme", welches "die Prozesse zwischen Generaldirektion, den Media Services und den sieben Unternehmenseinheiten (SF DRS, SR DRS, TSR, RSR, RTSI, RTR und swissinfo)" untersuche. "insieme" werde zu weiteren Einsparungen führen, die auf einer stärkeren und verbesserten Zusammenarbeit unter den Einheiten basierten. Die Einsparungen sollten mindestens 5 Mio. Franken betragen. Erwartet werde von "insieme" auch eine Produktivitätssteigerung.
