Die Ankündigung einer neue Gratis-Sonntagszeitung von Christoph Blocher führte in der Branche in den vergangenen Tagen zu heftigen Diskussionen. In der Internetsendung «Teleblocher» nahm der SVP-Politiker und Mitbesitzer der «Basler Zeitung» zu den Gerüchten Stellung.
BaZ als «Juwel»
Blocher dementierte, dass die Idee einer Gratis-Sonntagszeitung von ihm stamme. Vielmehr sei sie von einem externen Verlagshaus an ihn herangetragen worden. Er könne, so die Aufforderung, durch den Verkauf der «Basler Zeitung» eine mögliche Sonntagszeitung finanzieren.
Für Blocher ist dies keine Option. Bei der «Basler Zeitung» handle es sich um ein «Juwel», so Blocher, das er nicht so schnell verkaufen wolle. Trotzdem hätten viele grosse Schweizer Verlage ihr Interesse an der Zeitung bekundet.
Journalisten interessieren sich
Blocher bestätigte aber, dass man Druckofferten für eine Gratis-Sonntagszeitung eingeholt habe. Er selber schätzt die Realisierung des Projektes momentan für wenig realistisch ein, da die Verteilkosten doch sehr hoch seien.
Gegenüber persoenlich.com ging Verlagsleiter Rolf Bollmann von ungefähr 100 Millionen Franken aus. Bei den Journalisten hingegen stosse das Projekt auf grosses Interesse, so der Alt-Bundesrat. So seien bereits verschiedene Jobanfragen eingegangen. (ma)
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05.08.2016 19:11 Uhr