05.08.2016

Gratis-Sonntagszeitung für die Schweiz?

Christoph Blocher nimmt Stellung

Die Idee stamme nicht von ihm, sagte der SVP-Chefstratege in einem Interview.

Die Ankündigung einer neue Gratis-Sonntagszeitung von Christoph Blocher führte in der Branche in den vergangenen Tagen zu heftigen Diskussionen. In der Internetsendung «Teleblocher» nahm der SVP-Politiker und Mitbesitzer der «Basler Zeitung» zu den Gerüchten Stellung.

BaZ als «Juwel»

Blocher dementierte, dass die Idee einer Gratis-Sonntagszeitung von ihm stamme. Vielmehr sei sie von einem externen Verlagshaus an ihn herangetragen worden. Er könne, so die Aufforderung, durch den Verkauf der «Basler Zeitung» eine mögliche Sonntagszeitung finanzieren.

Für Blocher ist dies keine Option. Bei der «Basler Zeitung» handle es sich um ein «Juwel», so Blocher, das er nicht so schnell verkaufen wolle. Trotzdem hätten viele grosse Schweizer Verlage ihr Interesse an der Zeitung bekundet.

Journalisten interessieren sich

Blocher bestätigte aber, dass man Druckofferten für eine Gratis-Sonntagszeitung eingeholt habe. Er selber schätzt die Realisierung des Projektes momentan für wenig realistisch ein, da die Verteilkosten doch sehr hoch seien.

Gegenüber persoenlich.com ging Verlagsleiter Rolf Bollmann von ungefähr 100 Millionen Franken aus. Bei den Journalisten hingegen stosse das Projekt auf grosses Interesse, so der Alt-Bundesrat. So seien bereits verschiedene Jobanfragen eingegangen. (ma)


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KOMMENTARE

Bruno Hegglin
05.08.2016 19:11 Uhr
Für einmal gebe ich Blocher recht. Eine Gratiszeitung am Sonntag mit 500'000 Auflage rechnet sich nicht.
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