10.02.2017

Digitalradio

Das Bakom wirbt für DAB+

Der Unesco-Weltradiotag am Montag markiert den Startschuss zu der schweizerischen Promotionskampagne «Radio zieht um».
Digitalradio: Das Bakom wirbt für DAB+
Am Montag startet eine neue Kampagne, die für DAB+ werben soll. (Bild: dabplus.ch)

Mit der Kampagne unter dem Motto «Radio zieht um» sollen während zwei Jahren und in vier Sprachen die Radiohörerinnen und Radiohörer auf die Vorteile von DAB+ aufmerksam gemacht werden, wie das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) am Freitag mitteilte.

Die Kampagne wird vom Bakom finanziert. Das Budget von vier Millionen Franken wird gemäss Bundesgesetz über Radio und Fernsehen aus den Gebührenanteilen entrichtet, die in den letzten Jahren nicht an Veranstalter lokal-regionaler Programme verteilt werden konnten. Bis Ende 2019 sollen sämtliche UKW-Programme auch digital auf DAB+ verfügbar sein und in einigen Jahren soll dieser Sendestandard die analoge Verbreitung definitiv ablösen.

Gemäss einer am Freitag veröffentlichten Umfrage im Auftrag der Arbeitsgruppe «Digitale Migration» (DigiMig) hat sich der Trend zur Digitalisierung weiter fortgesetzt. Im zweiten Halbjahr 2016 sind von 100 Radiominuten durchschnittlich 54 Minuten auf digitalem Weg gehört worden, also per DAB+ oder Internetradio. Das ist eine Minute mehr als noch im ersten Semester 2016.

Seit Frühling 2015 ermittelt GfK Switzerland im Auftrag von DigiMig mit einer Online-Befragung und telefonischen Interviews halbjährlich den Stand der digitalen Radionutzung. Im zweiten Semester 2016 wurden dazu 2530 Menschen ab 15 Jahren befragt. (sda/tim)


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KOMMENTARE

Maurus Magni
26.01.2019 10:15 Uhr
Der DAB Schwindel. Laut Kassensturz ( Schweizer Fernsehen ) muss man bis ende 2024 auf DAB umrüsten. ( Analog wird abgeschaltet ) Die Abschaltung der Analogen Sender wurde schon einmal verschoben und wird wahrscheinlich wieder verschoben werden. Da nicht genügend Hörer auf DAB umgerüstet haben. Drei Millionen Fahrzeuge in der Schweiz mit UKW Radios müssten umgerüstet werden. ( Alte Fahrzeuge, neue haben bereits DAB. ) Aber was geschieht mit Ausländischen Fahrzeugen die durch die Schweiz Fahren? Keine Verkehrs und Stau Meldungen mehr? Wir sind ja schon eine Insel in Europa, so werden wir es auch Radiotechnisch
Andreas Willy Rothenbuehler
11.04.2018 22:03 Uhr
Nach Abschaltung der UKW-Sender wird das klassische Radio aus der Schweiz verschwinden. Und je mehr man die Menschen am klassischen Gerät mit DAB-Werbung ärgert,wird schon man schon vorher das Radio definitiv wegschmeissen.
René Siegrist
11.04.2018 21:25 Uhr
Ich verstehe die Zwängerei hinsichtlich DAB in keiner Weise: (1) Die gesamte Bevölkerung der Schweiz wurde seitens der verantwortliche Institutionen zu Beginn der DAB Einführung mit einer krassen Lüge geködert: „DAB in CD Qualität“ (vgl. https://www.nzz.ch/vom_cd-klang_weit_entfernt-1.552708). Die Auflösung der CD wird auch heute bei keinem Sender auch nur annähernd erreicht; dementsprechend schlecht (‚von Haus aus‘) ist der Klang. Ich kann die Auflösung mit meinem DAB Empfänger (Sangean DPR-69) überprüfen weil sich diese auf diesem Gerät anzeigen lässt. SRF1: 64KB/sec (Sendung 11.4.2018 um ca. 21 Uhr); SRF2: 96KB/sec (Sendung 11.4.2018 um ca. 21.05 Uhr). Zum Vergleich: MP3: von 32 bis 320KB/sec. Die CD Auflösung beträgt hingegen 1411.2 KB/sec! (2) Ein portables DAB Radio ist ein Stromfresser - ohne den eingebauten Prozessor läuft nichts. Weil die Betriebsspannung des Prozessors relativ hoch liegt, schaltet sich solche Radios oft viel zu früh ab obwohl noch reichlich ‚Saft‘ in den Batterien vorhanden ist. Muss das Gerät mit Trockenbatterien betrieben werden (weil der Hersteller den Betrieb mit Akkus nicht zulässt), dann geht das schnell ins Geld. Bei den meisten Geräten läuft zudem der Prozessor auch im FM Modus ‚im Leerlauf‘ – obwohl er hierfür gar nicht benötigt wird. PS Ich hatte kürzlich Gelegenheit, bei einem Freund Internetradio zu hören: um Längen besser als die 80er Jahr 'Krücke' DAB…
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