24.04.2024

EBU Media Summit

Der europäische Service public unter sich

Gilles Marchand eröffnet am Mittwoch in Genf das Jahrestreffen der europäischen Service-public-Medien. Rund 200 hochrangige Teilnehmer werden erwartet. Gastgeberin ist die SRG. Externe Medienvertreter sind nicht zugelassen.
EBU Media Summit: Der europäische Service public unter sich
SRG-Direktor Gilles Marchand wird den Anlass eröffnen. (Bild: Keystone/Salvatore Di Nolfi)

Den Anlass als «Gipfel» zu bezeichnen, ist gerechtfertigt. Unter den Anwesenden befinden sich beispielsweise Sibyle Veil, CEO von Radio France, Cilla Benkö, CEO des schwedischen Radios, oder Mirko Štular, Direktor des slowenischen Radios. Im Panel sind auch hochrangige Verantwortliche aus Fernsehen, Distribution oder Strategie aufgelistet.

Diese und circa 200 weitere Teilnehmende werden diesen Mittwoch und Donnerstag am Summit der European Broadcasting Union (EBU) in Genf erwartet. Thema dieses Jahr: «Creating memorable stories».

Die Organisation mit Sitz im Kanton Genf vereint 113 Mitgliederorganisationen aus 56 Ländern, schreibt sie auf ihrer Website. Sie sei damit die «weltweit führende Vereinigung von Public-Service-Medien». Sie veranstaltet unter anderem den Eurovision Song Contest.

Der Summit findet jährlich statt und wird jeweils von einer Mitgliedorganisation ausgerichtet. Letztes Jahr ging er in Warschau und das Jahr zuvor in Istanbul über die Bühne. Dieses Jahr führt ihn die SRG in Genf durch.

Finanzielle Beteiligung der SRG

Der Anlass werde direkt von der EBU organisiert und durchgeführt, präzisiert die Medienstelle der SRG auf Anfrage. Da er aber in der Schweiz stattfindet, unterstütze ihn die SRG finanziell. Mit welchem Betrag will die Medienstelle nicht verraten.

Ausserdem wird Direktor Gilles Marchand den Summit eröffnen. Durch den Anlass führen wird Moderatorin und Produzentin von RTS Nathalie Ducommun. Mitarbeitende der SRG liefern Inputs für die verschiedenen Arbeitsgruppen.

Keine Akkreditierungen

Erstaunlich ist: Die EBU sieht keine Akkreditierung von Medienschaffenden für ihren Mediengipfel vor. Das heisst, dass externe Journalisten den Anlass nicht abdecken dürfen. Und das, obwohl die SRG einen Teil ihres Budgets für die Unterstützung des EBU-Mediengipfels ausgibt.

«Es handelt sich um eine jährlich stattfindende Veranstaltung für die EBU-Mitglieder zum internen Erfahrungsaustausch. So unter anderem in Arbeitsgruppen zu Entwicklungen im Fernsehen, Radio und Online. Es ist also keine öffentliche Konferenz zum Thema Medien, sondern ein Mitgliedertreffen», schreibt die SRG. Auch die EBU betont auf Anfrage, dass es sich um einen reinen Mitgliederanlass handelt.


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