25.03.2024

Roger Schawinski

Der Pionier rechnet mit den Lebruments ab

Die Konzessionsvergabe an dem Zürcher Medienunternehmer ist in Graubünden auf Kritik gestossen. In der NZZ prangert er das «demokratiegefährdendes Monopol» von Somedia an.
Roger Schawinski: Der Pionier rechnet mit den Lebruments ab
Auch in Graubünden sieht er sich als Monopolbrecher: Roger Schawinski. (Bild: Keystone/Urs Flüeler)

«Ich war schon immer gegen Medienmonopole», wird Roger Schawinski am Montag in einer Reportage der NZZ zitiert. «Ich habe das Radiomonopol gebrochen. Ich habe das Fernsehmonopol gebrochen. Jetzt breche ich das Bündner Monopol.» Damit meint er das Medienunternehmen Somedia, das der Familie Lebrument gehört. Schawinski kritisiert deren Medienmacht im Kanton Graubünden.

Anfangs Januar wurde bekannt, dass Schawinski und sein Geschäftspartner, der Churer Stefan Bühler, die Radiokonzession für Graubünden-Glarus erhalten. Ein schwerer Schlag für die bisherige Konzessionshalterin Radio Südostschweiz aus dem Hause Somedia.

Die Vergabe stiess auf viel Kritik und Unverständnis in der Region. Somedia hat gegen den Entscheid rekurriert. Bereits während dem Verfahren nahmen auffällig viele Interessengruppen Stellung für Radio Südostschweiz, schreibt die NZZ. In Roger Schawinskis Augen verrät dies das Monopol von Somedia.

In den Räumlichkeiten des neuen Radios in Chur stehen bisher nur zwei Arbeitsplätze bereit. «Solange der Fall beim Bundesverwaltungsgericht liegt, haben wir keine Planungssicherheit», erklärt Schawinski. Der Entscheid wird im Herbst erwartet. (spo)


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