19.06.2018

SRF

Engere Zusammenarbeit mit ORF und ZDF

Die drei Sender haben Koproduktionen im Volumen von rund 140 Millionen Euro vereinbart.
SRF: Engere Zusammenarbeit mit ORF und ZDF
SRF will enger mit ORF und ZDF zusammenarbeiten – wie hier bei «Die Chefin». (Bild: SRF/ZDF/Micha Marhoffer)

SRF will mit den öffentlich-rechtlichen Sendern in Österreich und in Deutschland noch stärker zusammenarbeiten. Der Schweizer Sender, ORF und ZDF vereinbarten Koproduktionen im Volumen von rund 140 Millionen Euro für das kommende Jahr. Das teilte das ZDF am Dienstag mit. Für dieses Jahr hatten sie Produktionen mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro beschlossen.

Beispiele für gemeinsame Angebote sind die Krimiserie «Die Chefin», «Die Helene-Fischer-Show» und die Kinder-Ratesendung «1, 2 oder 3». Für das nächste Jahr sind unter anderem das historische Drama «Ein Dorf wehrt sich – Das Geheimnis von Altaussee» und die Kindersendung «Museum Aha» geplant.

«Ein solches länderübergreifendes Bündnis ist nicht nur in Zeiten von Sparbemühungen zukunftsweisend», erklärte ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler nach einem Treffen in Wien. «Es bringt die drei Länder einander näher.»

ORF-Programmdirektorin Kathrin Zechner sagte, alle profitierten von der Zusammenarbeit der Partnersender – «vor allem am Ende das Publikum». SRF-Programmdirektor Ruedi Matter wies darauf hin, dass die Finanzmittel immer knapper würden, während global tätige Unternehmen fast unbeschränkte Budgets hätten, um fiktionale Inhalte zu produzieren. (sda/dpa/cbe)



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Kommentare

  • Sebastian Renold, 20.06.2018 11:02 Uhr
    Himmler behauptet, die Zusammenarbeit SRF-ORF-ZDF "bringt die drei Länder einander näher." - Wenn drei Programme zur gleichen Primetime den selben seichten Mist - vom abgetakelten "Tatort" bis zum volksverblödenden "Musikantenstadl"- ausstrahlen, nimmt man den Fernseh-Zuschauern in gleich drei Ländern die Auswahl. Solche Gemeinschaftsproduktionen haben im Zeitalter von Satellit und Kabel-TV nichts mehr verloren - ausser Schweizer und Österreicher helfen mit ihren Zwangsgebühren mit, den deutschen Unterhaltungsgeschmack zu finanzieren.
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