10.05.2003

Radio/TV

Gebührenerhöhung geplant

SRG gibt sich skeptisch.

Die Radio- und Fernsehgebühren werden wahrscheinlich ab dem Jahr 2006 um über 6.5 Prozent angehoben. Grund für die Erhöhung ist die künftige Finanzierung von "swissinfo", ein Teurungsausgleich und das geplante Gebührensplittung.

Die SRG braucht Mehreinnahmen, weil der Bundesrat die Subventionen von 15 Millionen Franken an den Auslanddienst "swissinfo/Schweizer Radio International" streichen will. Mit einer Gebührenerhöhung von 1.5 Prozent sollen nach Plan des Bundesrates der Wegfall der Bundesbeiträge ausgeglichen werden.

Die SRG sei skeptisch gegenüber diesem Plan, bestätigte SRG-Sprecherin Josefa Haas einen Bericht des Tages-Anzeigers vom Samstag. Die SRG halte es nicht für richtig, wenn man beginne Staatsaufgaben -- wie die Präsenz der Schweiz im Ausland -- über Gebühren zu finanzieren. Die SRG ihrerseits fordert zudem, die Gebühren der Teuerung anpassen. Ausserdem drängt die SRG auf eine Anhebung, weil sie wegen des geplanten Gebührensplittings auf keine Einnahmen verzichten will. Ansonsten könne das Schweizer Fernsehen der ausländischen Konkurrenz nicht mehr die Stirn bieten, sagte Haas.


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