An der Zürcher Hochschule Winterthur ZHW wurde am 19. Mai zum zweiten Mal der Winterthur- Reportage-Award verliehen. Die Auszeichnung ging an Heidi Anderes für ihre Reportage "Nach der Matura auf den Güselwagen". Der Preis ist mit 5000 Franken dotiert und kommt jeweils einer Winterthurer Institution zu gute. Die Preisträgerin überreichte den Check der Brühlgut Stiftung Winterthur.
Für ihre Reportage fuhr Heidi Anderes einen Tag lang auf einem der "Güselwagen^" durch Winterthurs Quartiere und brachte überraschende Eindrücke vom "orangen Dienst" zurück. Die junge ZHW-Studentin hat in ihrer Reportage "Nach der Matura auf den Güselwagen" auf subtile Weise ein Berufsbild nachgezeichnet, das in der Öffentlichkeit kein sehr hohes Ansehen geniesst und dennoch für eine Stadt und seine Bevölkerung unentbehrlich ist. Feinfühlig und farbig hat sie drei der vielen Menschen im orangen Overall porträtiert.
Mit dem vom Stadtmarketing Winterthur initiierten und von der Winterthur Versicherung gestifteten Preis wurde die beste Arbeit zum Thema "Winterthur -- eine überraschende Stadt" ausgezeichnet. Eingerreicht wurden 64 Reportagen, entstanden in der ZHW-Werkstatt "Reportage/Storytelling".
Auf dem zweiten Rang folgte die Reportage "Skateboarden -- Eine Subkultur sucht städtischen Lebensraum" von Jasmin Bodmer. Das Zertifikat für den dritten Rang erhielt Simone Rechsteiner für ihre Arbeit "Der Mensch im gelben Mantel" -- eine Reportage über die 20-Minuten-Verteiler und -Verteilerinnen auf dem Bahnhofplatz Winterthur.
Die sechsköpfige Jury bestand aus Rudolf Gerber, Chefredaktor Landbote, Nicole Meier, Chefredaktorin Stadtblatt, Oliver Steffen, Chefredaktor Radio Top, Walter Hagenbüchle, Redaktor NZZ, Christian Pfister, Winterthur Versicherungen und Christa Schudel vom Stadtmarketing Winterthur.
