23.05.2018

Todesfall

Journalist René Zeller ist verstorben

Der «Weltwoche»-Redaktor und ehemalige NZZ-Inlandchef ist im Alter von 55 Jahren einer schweren Krankheit erlegen.
Todesfall: Journalist René Zeller ist verstorben
Erlag einer schweren Krankheit: René Zeller. (Bild: NZZ)

René Zeller ist am Donnerstag, 17. Mai, im Alter von 55 Jahren verstorben. Dies geht aus Todesanzeigen hervor, die am Mittwoch erschienen sind.

Zuletzt arbeitete Zeller bei der «Weltwoche» als Leiter Bundespolitik und Mitglied der Chefredaktion (persoenlich.com berichtete). Von 1988 bis 2016 – mit kurzen Unterbrüchen – war er Redaktor der «Neuen Zürcher Zeitung» und zeitweise auch der «NZZ am Sonntag». Von 2009 bis 2016 leitete er die NZZ-Inlandredaktion.

Zeller verstarb «nach langer, schwerer Krankheit», wie es in einem Nachruf in der NZZ heisst. «René Zeller war zweifellos in mehrfacher Hinsicht ein aussergewöhnlicher Charakterkopf. Der Schweizer Journalismus wird ihn vermissen. Wir verlieren einen Freund, seine Familie einen guten Vater, Ehemann, Sohn und Bruder», schreibt Luzi Bernet, Chefredaktor der NZZaS.

«Die Artikel von René Zeller stachen heraus aus dem Grundrauschen der Schweizer Presse. Bunte Metaphern, vorzugsweise aus dem Militär, machten seine Texte unverwechselbar», so Markus Häfliger in einem weiteren Nachruf im «Tages-Anzeiger».

Für «Weltwoche»-Verleger Roger Köppel, Zellers letztem Arbeitgeber, gehörte der Verstorbene «zu den führenden Journalisten des Landes, war darüber hinaus aber auch ein wunderbarer Kollege und liberaler Freigeist, der sich nirgends einbinden liess.» Dies schreibt Köppel im Editorial der am Donnerstag erscheinenden «Weltwoche». (cbe)

 


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