29.10.2003

"Aktenzeichen XY ungelöst"

Junge SVP gelangt an Tele Ostschweiz

Sender winkt aus finanziellen Gründen ab.

Verbrechensbekämpfung sei wichtig, die Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" Teil davon: Die St. Galler Jung-SVP findet nicht gut, dass das Schweizer Fernsehen die Sendung aus dem Programm kippt und bittet Tele Ostschweiz, diese auszustrahlen.

Der Entscheid von SF DRS ist für die St. Galler Jung-SVP "völlig unverständlich", wie sie am Mittwoch in einem offenen Brief an den Regionalsender Tele Ostschweiz (TVO) erklärte. "Aktenzeichen XY ungelöst" nehme einen konkreten Auftrag für das Gemeinwohl und die Sicherheit der Bevölkerung wahr: die Verbrechensbekämpfung. Seit dem Sendebeginn im Jahr 1967 seien mit Hilfe der Sendung 914 Verbrecher festgenommen und 1182 Fälle geklärt worden, schreibt die St. Galler Jung-SVP. Mit dem Ende von "Aktenzeichen XY ungelöst" werde den Polizeistationen die Möglichkeit eingeschränkt, Fahndungsaufrufe im ganzen deutschsprachigen Raum zu publizieren.

Die Jung-SVP St. Gallen gelangt deshalb an den zur Tagblatt-Gruppe gehörenden Regionalsender Tele Ostschweiz und bittet ihn, zu prüfen, ob eine Ausstrahlung von "Aktenzeichen XY ungelöst" finanziell tragbar sei, allenfalls im Verbund mit anderen Stationen. Die Sendung würde ein Quoten-Hit, glaubt die Jung-SVP.

Zu teuer für TVO

Claudio Agustoni, Redaktionsleiter bei Tele Ostschweiz, sagte der Nachrichtenagentur sda auf Anfrage, es freue ihn, dass die Jung-SVP sich mit dem TVO-Programm auseinandersetze und es mit einem hoch stehenden Produkt wie "Aktenzeichen XY ungelöst" in Verbindung bringe. Eine Ausstrahlung sei aus Kostengründen aber kaum möglich.


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