06.07.2003

SVJ / Freie

"Keine Presseförderung für GAV-Vertragsbrecher"

"Schliesslich Steuergelder".

Bei der Presseförderung sollen jene Verlage von Fördergeldern ausgeschlossen werden, die den Gesamtarbeitsvertrag nicht einhalten. Dies haben die freien Berufsjournalisten des Verbandes SVJ am Samstag in Luzern gefordert. Bei der Unterstützungen handle es sich schliesslich um Steuergelder, sagte Ko-Präsidentin Karin Huber. Sie dürften keinesfalls an Unternehmen gezahlt werden, "die Verträge brechen und für qualitativ gute Arbeit Honorare zahlen, die unter zehn Franken in der Stunde liegen", sagte sie an der Generalversammlung.

Von Bundesrat und Parlament werde verlangt, die Ausrichtung von Presseförderungsgeldern an Bedingungen zu knüpfen. Sie dürften künftig nur noch an solche Medienunternehmen fliessen, "die den Gesamtarbeitsvertrag zwischen Verlegern und Journalistenverbänden unterschrieben haben und ihn einhalten". Bei der Presseförderung geht es um jährlich 100 Millionen Franken, die bisher zur Verbilligung des Zeitungstransportes eingesetzt wurden. Über die Beibehaltung der Förderung beziehungsweise eine neue Verteilung wird seit einiger Zeit in Bern debattiert.

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