29.07.2003

Fred David

Leserbrief an Bilanz-"Zimmi"

Schutzfaktoren gegen Journalisten am eigenen Leib erlebt.

"Wie macht man sich bei den Journalisten unangreifbar?", lautete die Leserfrage, der sich der Ex-Tamedia-Mann Kurt W. Zimmermann in seiner letzten Bilanz-Kolumne annahm. Sieben "ausgewählte Techniken, Schutzfaktoren sozusagen" schlug er damals vor ("persoenlich.com" berichtete).

"Es gibt noch viel mehr Schutzfaktoren gegen Journalisten, auch einige nicht gar so sanfte und amüsante, wie in der Kolumne beschrieben", meldet sich nun Leserbriefschreiber Fred David aus St. Gallen in der aktuellen Bilanz. Und der muss es ja wissen, schliesslich war er u.a. Chefredaktor der Wirtschaftszeitung Cash. Zwar sei es in der Schweiz, speziell in Zürich, auch unter Journalisten unfein, darüber zu reden. Aber, so David: "Seien wir ruhig etwas unfein".

David erzählt dann, wie er 2001 als damaliger Chefredaktor von Cash von der Bankiersvereinigung in mehreren Stufen unter Druck gesetzt worden sei, um auf eine "einheitliche publizistische Linie zur Verteidigung des Bankgeheimnisses" einzuschwenken. Dass Cash damals aus der Reihe tanzte, und als einziges Medium Zahlen über den Anteil von ausländischem Schwarzgeld auf Schweizer Konten veröffentlichte, obwohl gemäss den Bankiers "ein grösseres Publikum die Zusammenhänge missdeuten könnte", scheint David noch heute mit Stolz zu erfüllen .


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