Martin Kall hat den Vorsitz der Gesellschafterversammlung des Landwirtschaft-Fachverlags «Schweizer Bauer» per 1. Juli abgegeben. Gleichzeitig ist er aus den Verwaltungsräten der beiden Gesellschaften Verlags AG Schweizer Bauer sowie Fachmedien Agrar AG zurückgetreten und als Aktionär ausgestiegen. Kall bestätigt auf Anfrage entsprechende Informationen von persoenlich.com.
Ab 2012 gehörte der «Schweizer Bauer» wieder vollständig der Ökonomischen und Gemeinnützigen Gesellschaft des Kantons Bern (OGG). Zuvor hatte die zur Tamedia gehörende Espace Media eine 49-Prozent-Beteiligung (persoenlich.com berichtete). Kall trat 2013 dem Verwaltungsrat der Landwirtschaftszeitung bei und beteiligte sich später auch finanziell. «Das war nicht für die Ewigkeit gedacht», sagt Kall zu persoenlich.com. Der Verlag hätte sich in den vergangenen sechs Jahren «hervorragend entwickelt» und sei heute «einer der erfolgreichsten Schweizer Fachverlage». Nach dem Verkauf durch Tamedia habe er in der «Übergangsphase» ausgeholfen, «weil sich die OGG für den Kauf hoch verschulden musste». Kall trat Anfang 2013 als Tamedia-Konzernchef ab.
Nachfolger von Kall beim «Schweizer Bauer» ist der langjährige Verwaltungsrat Beat Lauber. Er übernahm per 1. Juli den Vorsitz. Lauber hat eine eigene Strategie- & Kommunikationsberatung, zudem ist er Präsidiumsmitglied des Verbands Schweizer Medien und unter anderem Verwaltungsratspräsident der Zürichsee Medien, Mehrheitsaktionärin von Radio Zürisee.