15.10.2002

Bota Sot

Missglückter Anschlag auf Redaktion in Zürich

Als Weinsendung getarnte Paketbombe zugestellt.

Ein Anschlag mit einer Paketbombe auf die Zürcher Redaktion der kosovo-albanischen Tageszeitung Bota Sot ist missglückt. Der in einer Weinsendung versteckte Sprengstoff explodierte nicht. Die Urheber des Anschlags sind unbekannt. Das an Bota Sot am 27. September zugestellte Paket enthielt neben einer Weinflasche auch eine Handgranate russischer Bauart mit grosser Sprengkraft, wie das Advokaturbüro Bratschi Emch & Partner, Zürich im Auftrag der Zeitung am Dienstag mitteilte. Das Paket war auf der Poststelle in Zürich-Oerlikon aufgegeben worden.

Zündmechanismus nicht ausgelöst

Auf Grund glücklicher Umstände sei der Zündmechanismus beim Öffnen des Pakets nicht ausgelöst worden. Sprengstoffspezialisten der Zürcher Kantonspolizei hätten die Handgranate entschärfen können. Gemäss der Medienmitteilung hätte bei einer Explosion den Redaktions- Mitarbeitern Lebensgefahr gedroht. Den missglückten Anschlag auf die kosovo-albanische Zeitung bestätigte ein Sprecher der Zürcher Kantonspolizei auf Anfrage. Angaben zum Vorfall wollte er aber nicht machen. Die Ermittlungen wurden inzwischen von der Bundesanwaltschaft übernommen.

Grösste Tageszeitung Kosovos


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