Im Nordosten von Armenien wurde diese Woche ein Kindergarten nach dem verstorbenen Verleger der «Schaffhauser Nachrichten», Norbert Neininger, benannt. Der Grund für diese ausergewöhnliche Ehre: Neininger hatte zusammen mit dem damaligen Radio-Munot-Mitarbeiter Pino Ciaccio nach einem verheerenden Erdbeben vor 27 Jahren die Stiftung «Hilfe für Armenien» gegründet, um der dortigen Bevölkerung zu helfen. Damals verloren mindestens 25'000 Menschen ihr Leben.
Platz für 150 Kinder
Neininger hatte sich in der Folge immer wieder für Armenien eingesetzt. Bei der letzten Weihnachtssammlung des Schaffhauser Lokalradios wurden 51'300 Franken für die Renovation des Kindergartens gesammelt. Wie die «Schaffhauser Nachrichten» in einer grossen Reportag in ihrer Samstagsausgabe schreibt, werden in den neu gestalteten Räumen des Kindergartens 150 Kinder betreut. Norbert Neiningers Todestag jährt sich im Mai zum ersten Mal. Der charismatische Schaffhauser Verleger gehörte zu den prägenden Figuren der Schweizer Medienszene. (SN/ma).