03.08.2003

56. Int. Filmfestival Locarno

Rekordangebot an neuen Filmen

Gesamte Programmzeit bleibt gleich.

Das Filmfestival Locarno wächst kräftig. Mit rund 440 kurzen, mittellangen und langen Filmen zeigt der wichtigste Schweizer Filmanlass etwa 100 Filme mehr als letztes Jahr. Da nicht mehr Kinos zur Verfügung stehen, werden die Filme weniger oft oder gar nicht wiederholt. "Es ist richtig, dass wir mehr Filme zeigen, aber die gesamte Programmzeit ist gleich wie letztes Jahr", sagt Irene Bignardi, Direktorin des Filmfestivals. Quantitativ sei jetzt aber das oberste Limit erreicht, betont Bignardi.

Die grössten Brocken sind die Retrospektive "All That Jazz" mit 116 Titeln sowie die Kurzfilmsektion "Leoparden von morgen", in der knapp 30 Schweizer Beiträge sowie 75 Titel aus den skandinavischen Ländern Dänemark, Schweden, Norwegen, Island und Finnland zu sehen sind. Neu hinzugekommen ist das "Human Rights Programm" mit rund 40 Filmen, wobei hier noch 50 weitere Filmtitel individuell auf Kassette gesehen werden können. Ein "Human Rights Panel" und ein "Human Rights Day" ergänzen das Programm zu den Menschenrechten.

Die Haupt-Sektionen sind mit 18 Titeln (Piazza), 19 (Wettbewerb), 19 (Video-Wettbewerb) und 54 (Cinéastes du présent) bestückt. Auffällig ist das Fehlen von Hollywood-Filmen, und von Deutschschweizer Produktionen. Die elf Schweizer Kinofilme in diesen Sektionen stammen aus der Westschweiz und dem Tessin.


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