Nächste Woche starten die 38. Solothurner Filmtage. Erneut zeigt das Festival des Schweizer Films mit rund 260 Arbeiten, davon 90 in Kinolänge, eine neue Rekordzahl von Titeln. 141 neue Schweizer Filme laufen diesmal im Programm, ausgewählt aus den nicht weniger als 283 Arbeiten der Jahresproduktion 2002. Letztes Jahr waren es noch 129 Schweizer Filme, bei insgesamt 271 eingereichten Werken. Das Festival ist neu um einen Tag verlängert worden: Es beginnt jetzt schon am Montagabend.
Die seit Jahren beschworene Spielfilmkrise des Schweizer Films scheint auch diesmal evident. "Es herrscht ein deutlicher Mangel an Spielfilmen", sagt Filmtage-Direktor Ivo Kummer. Stark im Ansteigen begriffen ist hingegen die Zahl der Fernseh-Spielfilme, denen die Filmtage diesmal die neue Sektion "TV-Movies" gewidmet haben. Die Nebenprogramme umfassen u.a. "Kinder- und Jugendfilme" für die Kleinen, "Produktionen aus Filmschulen" sowie "Internationale Kurzfilme", aber auch "Internationale Koproduktionen", und vom Schweizer Fernsehen erstmals die beiden Programme "Das Beste vom Fernsehen - DOK" und "TV Movies - Spielfilme". Die "Invitation Belgique" bietet einen Überblick von französischsprachigen und flämischen Werken aus Belgien, die diesjährige Retrospektive ist dem Kameramann Pio Corradi gewidmet. (pers./sda)
