09.12.2015

Axel Springer

Rubrikengeschäft wieder voll zurück im Konzern

Das Geschäft mit Auto-, Job- und Immobilienanzeigen ist der grösste Wachstumstreiber.

Der deutsche Medienkonzern Axel Springer kontrolliert sein hochprofitables Geschäft mit Kleinanzeigen im Internet wieder vollständig. Die Berliner übernehmen die restlichen 15 Prozent am Gemeinschaftsunternehmen Digital Classifieds vom Partner General Atlantic. Das teilte Springer am Mittwoch mit.

Im Gegenzug erhält der US-Finanzinvestor 8,3 Prozent der Springer Aktien und wird damit zweitgrösster Anteilseigner des Konzerns, der die Zeitungen "Bild" und "Welt" herausgibt.

Das Geschäft mit Auto-, Job- und Immobilienanzeigen ist Springers grösster Wachstumstreiber und Gewinnbringer. "Es ist das wirtschaftliche Rückgrat und trägt rund die Hälfte zum Betriebsgewinn des Unternehmens bei", sagte Konzernchef Mathias Döpfner vor Investoren.
 
Im Frühjahr 2012 hatte Springer mit General Atlantic eine Gemeinschaftsfirma gegründet, um das Wachstum im zukunftsträchtigen Digitalbereich voranzutreiben. Die Amerikaner übernahmen damals 30 Prozent. Nach zahlreichen Zukäufen und positiven Geschäftszahlen kündigte Springer vor einem Jahr an, General Atlantic in zwei Phasen herauszukaufen.
 
In der Schweiz setzt Axel Springer auf ein Gemeinschaftsunternehmen für das Zeitschriftengeschäft mit dem Medienunternehmen Ringier. Zum Portfolio von Axel Springer Schweiz gehören unter anderem "Der Beobachter", "Tele", "Bilanz" und 
"Handelszeitung" sowie diverse Online-Plattformen. (sda/reu)

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