14.08.2015

Wahlen 2015

SRF bewirbt seine Berichterstattung

Mit einem einheitlicher Auftritt und einer Werbekampagne soll die Wahlberichterstattung beworben werden.
Wahlen 2015: SRF bewirbt seine Berichterstattung

Zwei Männer mit Baby: Unter anderem mit diesem Inserat will das Schweizer Radio und Fernsehen auf seine Beiträge zu den Wahlen 2015 aufmerksam machen. Ein einheitlicher Auftritt - erstmals über TV, Radio und Online hinweg - und eine Werbekampagne sollen SRF als relevanten Player in der Wahlberichterstattung positionieren. persoenlich.com stellt sowohl das mehrdeutige Visual, als auch die TV-Spots vor, die sich die Kreativen vom Leutschenbach in Zusammenarbeit mit der Werbeagentur Rod Kommunikation ausgedacht haben.

Geht uns bald der Strom aus? Muss der Staat die Familie schützen? Können wir es uns leisten, alt zu werden? Sind Migranten nur in der Nationalmannschaft willkommen? Diese Fragen würden die Schweizer beschäftigten, glaubt SRF. Mit einem emotionalen Werbespot und Printinseraten (vgl. unten), welche diese Themen aufgreifen, will SRF auf seine Berichterstattung rund um die Wahlen 2015 hinweisen.

Zürcher Agentur beauftragt

Von Mai bis Oktober bilden die Eidgenössichen Wahlen ein Schwerpunkt in der SRF-Berichterstattung - sowohl im TV, Radio als auch Online. Die Quizapp "politbox" ist bereits seit Mai im Einsatz. Bald starten Formate wie "Parteiencheck" auf Radio SRF1 oder "Wahlfahrt" auf SRF 1, wo Mona Vetsch national bekannte Politiker in einer staatsmännischen Limousine einen Tag lang durchs Land chauffieren wird. Um all diese Sendungen und dazu die Inhalte auf srf.ch einheitlich zu gestalten, entwickelte SRF in Zusammenarbeit mit der Zürcher Werbeagentur Rod Kommunikation das Markenkonzept "Wahlen 2015".

Einheitlich über TV, Radio und Online

Ziel ist, SRF als relevanten Player in der Wahlberichterstattung zu etablieren. Im Vergleich zu anderen Medien kann SRF über alle drei Kanäle berichten, also übergreifend auf TV, Radio und Online. Dies soll die Kampagne hervorheben: "Über Radio und TV kann sich das Publikum ein sehr lebendiges Bild zur politischen Diskussion machen, viele Formate sind live, Online rundet die Berichterstattung ab", erklärt Kreativchef Alexander Hefter gegenüber persoenlich.com.

Die Begleitkampagne zeige auf, dass SRF sich der dringlichen Fragen über die Zukunft der Schweiz annehme und dies in den Programmen zur Wahl reflektiere. Das Publikum erhalte unfassend Antworten und Orientierung. "Dieses grossartige Angebot wollen wir ins Bewusstsein rücken", so Hefter. Der Claim "Wir haben die Wahl" solle deutlich machen, dass die Stimmbürger ihre eigene Meinung über die Kandidaten bilden können - auch aufgrund des Informationsangebotes von SRF.

Hier die TV-Spots:

Das animierte Keyvisual...

... welches unterschiedliche Betrachtungsweisen zulässt: Handelt es sich um eine Sprech- oder Gedankenblase, einen Abstimmungszettel, die Wahlurne oder sieht man gar ein Schweizerkreuz? SRF und Rod haben den Interpretationsspielraum bewusst gewählt. Mit jedem Programminhalt soll sich das Bild schärfen und die einzelnen Facetten verdeutlichen, und zwar für alle Betrachter individuell.

Die Werbespots laufen ausschliesslich auf den eigenen SRF-Kanälen, also auf den TV-Sendern und auf srf.ch. Aus Kostengründen sei die Platzierung auf externen Kanälen nicht vorgesehen, ausser vereinzelte Schaltungen von Anzeigen und Digitalbannern. "Sämtliche Massnahmen, die auf externen Medien geschaltet werden, sind durch Gegengeschäfte, also ohne Geldfluss, möglich", sagt Hefter. Aus dem selben Grund verzichte SRF zudem auf Plakate als Werbemittel: "Eine Plakatkampagne würde unser Budget sprengen."

Verantwortlich bei SRF: Alex Hefter (Leiter Gestaltung & Marketing), David Angehrn (Leiter Strategie & Planung), Severine Waibel (Art Direction), Adrian Bucher (Marketingberatung); verantwortlich bei Rod Kommunikation: David Schärer, Annette Häcki, Winfried Schneider, Oliver Fennel, Toma Perret, Simon Tellenbach, Tina Euerlings; verantwortlich bei Polo Film; Olivier Monnard (Producer) und Pierre Monnard (Regisseur); Fotografie: Alessandro D’Angelo; Musik: Hitmill; Animation: Konrad Wielandt.

Text: Edith Hollenstein, Bilder zVg

 


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