21.01.2003

"TeleVision" für 350 Medialeute und Werbetreibende

Kurt Aeschbacher für einmal im Décor von "Benissimo", als Publikum Vertreterinnen und Vertreter von Werbe- und Mediaagenturen und werbetreibenden Unternehmen: Die TV-Vermarkterin publisuisse lud am Dienstag zur ersten Auflage der Veranstaltung "TeleVision" ein. Die 350 Anwesenden bekamen im Studio 1 im Zürcher Leutschenbach einen bunten Strauss von Reflexionen und Diskussionen zum Thema TV-Werbung serviert.
"TeleVision" für 350 Medialeute und Werbetreibende

Kurt Aeschbacher persönliche Gäste stammten diesmal zum einen aus dem Kreis der Werbeauftraggeber und aus der Medienbranche. Etwa Torsten Tomczak, der im lockeren Stil über Werbestrategien sprach und die Wichtigkeit von emotionalen Botschaften hervorhob. Diese liessen sich am besten am Fernsehen vermitteln, kam der St. Galler Professor zum Schluss.

Vier konkrete Fälle aus der Schweizer Werbewelt bewiesen die Wirksamkeit von TV-Kampagnen. Im Gespräch mit Aeschbis zeigten Roger Basler von Red Bull, Ingrid Gfeller von Nestlé und Thomas Huber von Storck, warum ihre Unternehmen das Fernsehen für ihre Strategien etwa zur Neulancierung von Produkten einsetzen. Besonders erfolgreich Gregor Hartmann von Pneu Egger: Dass sein Unternehmen bei der Bauch-Kampagne voll aufs TV setzt und dabei der Agentur volle Freiheiten lässt, stiess beim Publikum auf offene Ohren.

Vis-à-vis von Kurt Aeschbacher dann auch Ingrid Deltenre, die Direktorin von publisuisse und mögliche Nachfolgerin von SF DRS-Direktor Peter Schellenberg. Sie zeigte auf, warum die TV-Werbung in der Schweiz noch nicht jene Bedeutung wie im Ausland geniesst, was ihre Vermarktungsorganisation der Werbebranche zu bieten hat, welch entscheidende Position dabei die TV-Programme der SRG SSR einnehmen und welche neuen Angebote die Branche in Zukunft einsetzen kann.

Die beiden letzten Gäste von Aeschbi kamen aus dem Hause selbst. Ueli Haldimann, der Chefredaktor von SF DRS, erklärte den Vertretern der Werbebranche und den Werbetreibenden, wie News entstehen und was Journalisten als Basis für ihre Berichte brauchen. SF DRS-Direktor Peter Schellenberg schaute mit seinem Kollegen Kurt Aeschbacher zurück auf 50 Jahre Deutschschweizer Fernsehgeschichte. Das einheimische Fernsehen müsse sich nach den Zuschauern und nicht nach der Konkurrenz richten und dabei, wie die Werbetreibenden auch, intensiv die Labels pflegen, erklärte Schellenberg seine Programmstrategie.


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